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Du stehst im VolkAm Tage Deiner Entlassung aus in wurde Dir (Name) dieses Büchlein im Auftrage der mit den besten Wünschen für Deine Zukunft überreicht am Der Schulleiter Deutsche
Jungen und Mädel! Deutschland
kämpft um Sein oder nichtsein, um Zukunft oder Untergang. Wir durchleben
die entscheidungschwesten Jahre der deutschen Geschichte. In harten
Kämpfen errang der deutsche Soldat an allen Fronten die gewaltigsten
Siege. In Opfervoller Arbeit hilft die heimat brot und Waffen für diesen
kampf zu scahffen. Das ganze Volk steht in geschlossener Front und bildet eine
festgefügte Schicksalsgemeinschaft, die nur ein Ziel kennt: Den Sieg! Und dieser
Sieg, deutsche Jugend, wird euch die schönere, friedvollerre Zukunft
schenken. Ihr müßt einmal dieses mit Schweiß und Blut so hart
erkämpfte Reich vollenden und seinen ewigen bestand sichern. Ihr
müßt euch mit euerem ganzen leben für das
nationalsozialistische Deutschland einsetzsn, unbeugsam in euerem Willen und
stark in eurem Glauben. Noch nie hat ein junges Geschlecht so große
Aufgaben übertragen bekommen wie das euere. Wir glauben und bauen auf
euch, daß ihr sie meistern und erfüllen werdet. Die Schule
hat euch dazu viel rüstzeug gegeben, euere jungen Kräfte ausgerichtet
und stark gemacht, euch zu Charakteren geformt und euch das unentbehrlichste
Willen für den Kampf des Lebens vermittelt. Auch
dieses kleine Erinnerungsbuch steht im Zeichen des großen Zieles. Es
weist in Losung und Leitspruch, in Gedicht imd kurzem bericht Richtung und Weg
und will euch Halt und Hilfe geben auf diesem Weg. Nun reiht
euch ein die große starke Front aller Schaffenden, erfüllt euere
Pflichten für Führer und Volk, damit Deutschland ewig bestehe. Heil
Hitler Gauleiter
der Bayerischen Ostmark, Reichswalter des NSLB. Du trägst ewiges Erbgut in deinem Blut Das gute Blut ist unser wahrer Reichtum. Das Höchste und
Heiligste, das dem Menschen von der Natur für sein Dasein mitgegeben wird,
ist sein Erbgut. Dieses Gut läßt sich nicht durch Geld und Gold erwerben
oder mehren, und umschließt nicht Dinge, die gekauft oder
veräußert werden können. Es ist ein Gut, das zu verwalten und
weilerzugeben wir von unserem Schöpfer anvertraut bekamen. Es liegt
verborgen in tausend und abertausend lebendiaen Zellen, die wie Schalzkammern
in unserm Körper schlummern. Sie sind die Träger unseres Lebens und
Schicksals und enthalten alle Erbtümer des Leibes und der Seele unserer
Ahnen seit Jahrtausenden. Gestalt und Wcsen, Gefühl und Wille, Gedanke und
Tat haben in diesen unscheinbaren Gebilden ihren Ursprung, schöpfen aus
ihnen Kraft und Eigenart. Dies Erbgut entscheidet über Glück und
Leid, Erfolg oder Verderben eines Menschen; es macht ihn gut oder schlecht,
stark oder schwach, begabt oder unbegabt. Dies kostbare Gut mußt
auch du kennen und pflegen; du mußt die Lebensgesetze des Blutes
verstehen und ihnen so dienen, daß du ihnen dein ganzes Leben weihst. Du
mußt vor allem die wertvollen Anlagen, und guten Eigenschaften, die von
deiner Ahnen her in dein Blut geflossen sind, hegen und pflegen, sie
fördern und zur Entfaltung bringen, sie gegen die Not und Ungunst der
Umwelt erhalten und durchsetzen. Aber du mußt auch die Dunkelheiten, die
durch dein Blut huschen, und die bösen Neigungen, die in dir spuken, mit
offenen Sinnen erkennen. Du sollst wissen, wo bei deinen Ahnen ein Zweig
schwach aeworden war, und weshalb die Nachkommen des einen oder anderen
Ahnengliedes entarteten und verkamen. Oft war der Alkohol der Schädling,
der die Keimzelle diesen wundersamer Behälter der Erbschätze
unLauglich machte oder zerstörte. Auch ein erbkrankes Glied, kann
Unglück und Fluch, unausrottbare Krankheit oderMinderwertigkeit in
denErbstrom bringen. Vor allem achte auf die Krankheiten und Todesursachen, die
auffallend häufig unter deinen Vorfahren auftreten. Vor ihnen mußt
du besonders auf der Hut sein und dich durch eine gesunde und natürliche
Lebensweise, durch richtige Cesundheitspflege und vernünftige
Leibesübungen kräftigen und stählen. Du kannst deine schwachen
Anlagen und bösen Neigungen zwar nicht ausnierzen, aber kannst sie in dir
unterdrücken, und sollst vor allem die wert vollen Kräfte in dir
entfalten und steigern. Du kannst das Erbgut deiner
Ahnen schänden oder ehren, kannst es verantwortungslos vergeuden oder
verantwortungsbewußt im Lebenskampf einsetzen. In dieser Hinsicht bist du
Herr deines Willens und damit Herr deines Schicksals. Darin hat uns der
Schöpfer ganz eindeutig weit über das Tier hinausgehoben. Dieser Wille ist der
göttliche Funken in dir, der dich zum Herren deines Erbes, züm
mitverantwortlichen Gestalter deines Schicksals macht. "Wo ein ist, da ist
immer auch ein Weg!" Du bist nicht heute und bist nicht morgen. Du bist
tausend Jahre vor dir und bist tausend Jahre nach dir. Tausend Jahre vor dir haben ihr Blut gehütet,
daß du so wurdest, wie du bist. Hüte dein Blut, daß die Geschlechterfolgen
der tausend Jahre nach dir dir Denk wissen. Das ist der Sinn des Lebens, daß Gott wach wird
im Blute. Aber nur im reinen Blute ist Gott. Wulf Sörensen Deine Ahnen sind Unser Volk von einst. In dir lebt, das Erbgut von
Millionen Ahnen, das Blut deines ganzen Volkes. Hinter deinen 2 Eltern stehen 4
Großeltern, 8 Urgroßeltern und so fort. Mit jeder früheren
Ahnenfolge verdoppelt sich die Zahl deiner Ahnen. In der 25. Generation sind es
schon mehr als 33 Millionen. 25 Generationen, das sind etwa 600 Jahre. Von
jedem dieser 16 Millionen Männer und 16 Millionen Frauen bist du ein Teil,
ein Hauch, eine Empfindung, ein Gedanke. Alle leben sie noch in deiner Gestait
und deinem Wesen unsterblich bis heute. 16 Millionen Männer und 16
Millionen Frauen haben an dir gewoben, haben vererbt, verstärkt oder
ausgelöscht. Das ganze Volk von damals sind deine Ahnen, wie sie unser
aller Ahnen sind. So ist auch die Geschichte deines Volkes deine eigene
Geschichte. Unser gemeinsames Blut und unsere gemeinsame Geschichte macht uns
zu Brüdern. In dieser großen Gemeinschaft lebt auch dein Blut, deine
Seele weiter. Es lebt in deinen Taten und Werken, deinem Denken und
Träumen und wird einmal in deinen Kindern und Enkeln sein. Das starke Blut der
germanischen Bauern und Krieger, der Recken und Helden der
Völkerwanderuna, der edlen Ritter und mächtigen Könige aus der
Glanzzeit des Ersten Reiches lebt in dir. In dir ist das Blut der
Sänger und Dichter der Volkslieder und Heldensagen, der Meister, die Dome
erbauten, und der Maler und Bildschnitzer unsterblicher Kunstwerke. Das Blut der Bürger
lebt in dir, der reichen und stolzen Erbauer der Städte und Burgen, der
kühnen Kaufleute und Hanseaten, die den deutschen Namen in alle Welt
trugen. In dir pulst auch das Blut
der Siedler, die nach Ostland zogen und mit Schwert und Blut dem.Reiche neues
Land gewannen. Aber ebenso in dir ist das
Blut der armen und geknechteten Bauern, die in furchtbaren Aufständen sich
gegen Knechtschaft und Herrenwillkür erhoben. Und es lebt das Blut der
Freiheitskämpfer von 1813 in dir, die die napoleonischen Ketten zerbrachen
und das Vaterland retteten. In dir ist das
Blut der Helden des Weltkrieges, die in den Gräben und Trichtern
Frankreichs, in den Ebenen Rußlands, auf den Felsen der Alpen oder in den
Wüsten Afrikas ihr Leben für Deutschland hingaben. Kämpfe auch du für die Zukunft dieses
Blutes! Im Blute deines Volkes bist
du unsterblich. Eine dunkle Gemeinschaft sind wir von Lebenden, Toten und Kommenden, Kind! Wir, Deutschland! Immer, wie durch die Welt ein Herz, schlägt deines Volkes Blut in dir, in dieser Erde Erz, nimmer entgehst du ihm. Und eine dunkle Gemeinschaft sind wir von Lebenden, Toten und österlich Auferstehenden, Kind! Wir, Deutschland! Hans Friedrich Blunck Du bist dein Volk! Sei seines Blutes wert! Mit deinem Erbgut
empfängst du nicht nur die Erbtümer deiner Sippe, sondern zugleich
auch das Rassengut deines Volkes.
Dieses Gut bestimmt im besonderen deine Lebensart, deinen deutschen Charakter. Im Blute unseres Volkes
haben sich verschiedene, einander verwandte europäische Rassen
zusammengefunden. Aus ihnen wuchs wie aus Wurzeln ein Stamm. Jede dieser
Wurzeln, die nordische und fälische, die ostische und dinarische, die
westische und ostbaltische, nährt mit ihren Säften und Kräften
den Stamm. Jede wirkt mit an der Bereicherung und Vertiefung unserer Seele.
Aber bestimmend für Antlitz, Geschichte und Kultur unseres Volkes und vorherrschend
in der Seele jedes Deutschen bleibt das, was uns das gemeinsame nordische Blut
gibt. Sein heroischer Charakter bildet den Wesenskern unserer
germanisch-deutschen Art. Diese Art müssen wir in uns erhalten, damit
"deutsch" das bleibt, was es immer war. Die größte Gefahr
für die Erhaltung unseres wertvollen Erbgutes ist seine Vermischung mit
artfremdem Blut. Ungleiches und entgegengesetztes Erbgut führt zu
innerlichen Gegensätzlichkeiten und Zwiespältigkeiten und bricht die
gesunde Lebenskraft. Viel Unheil brachte der Einbruch des jüdischen Blutes
in unser Volk. Es schwächte unseren Völkskörper und zersetzte
die deutsche Seele und Kultur. Viel hat die Unwissenheit und Unbesonnenheit,
aber auch die schwache Gutmütigkeit der Jugend in der Nachkriegszeit zur
Verderbnis des Blutes und zur Schwächung der seelischen Schwungkraft im
Volke beigetragen. Sie kannte und verstand noch nicht die unerbittlichen
Gesetze der Rasse, und wußte nicht um die Treue zum Blut. Es ist daher ein Glück
für unser Volk, daß deutsche Männer diese Gesetze für Sein
und Schicksal des Menschen und eines ganzen Volkes erkannten, und daß
unser Führer Adolf Hitler diese Gesetze zur Grundlage des Aufbaues des
nationalsozialistischen Staates machte. Lange vor der Machtergreifung schrieb
er in "Mein Kampf": "Nein, es gibt nur ein heiliges Menschenrecht,
und dieses Recht ist zugleich die heiligste Verpflichtung, nämlich:
dafür zu sorgen, daß das Blut rein erhalten bleibt, um durch die
Bewahrung des besten Menschentums die Möglichkeit einer edleren
Entwicklung dieser Wesen zu geben..." Nach der Machtergreifung
durch den Nationalsozialismus wurden sofort diese Erkenntnisse in die Tat
umgesetzt. Rassengesetze befreien den Acker des deutschen Blutes vom Unkraut
artfremden Blutes, machen ihn durch Hege und Pflege saatfertig und
ermöglichen unserm Volke gesunde Frucht und reiche Ernte. Wer den Gesetzen der Rasse
folgt, der schützt und sichert den heiligen Acker deutschen Blutes und
deutscher Lebensart, der erfüllt das große Gebot des Völkes: Sorge dafür, daß
dein Blut rein erhalten bleibt! Wer sich aber mit
artfremder, niedriger Rasse vermischt, veruntreut sein eigen Blut und seine
deutsche Seele, macht seine Kinder unrein und elend, begeht Rassenschande. Rassenschande ist Volksverrat! Halte dein Blut rein. Es ist nicht nur dein. Es kommt weit her. Es fließt weit hin. Es ist von tausend Ahnen schwer, und alle Zukunft strömt darin. Halte rein das Kleid deiner Unsterblichkeit. Will Vesper Familien bauen das Volk. Löse mich ab!" Diese Inschrift findet sich an einer
mächtigen, schön geschnitzten Eichenholzsäule in der Mitte der
Diele eines alten deutschen Bauernhauses. Schon fast 300 Jahre trägt diese
Säule das schwere Deckengebälk. Was wollen diese seltsamen Worte
sagen? Zunächst wohl bedeuten sie, daß auch diese starke Säule aus kernigem Eichenholz, die von
den Ahnen gesetzt wurde, einmal altersschwach und morsch werden wird, und
daß sie durch einen neuen, kräftigen Stamm ersetzt werden muß,
wenn nicht der Bestand des Hauses gefährdet werden soll. Bis dies aber
geschieht: wieviel Ablösung vollzieht sich in diesem Zeitraum unter den
Bewohnern des Hauses? Wieviel Geschlechter wechseln inzwischen? Und das ist
wohl der tiefere Sinn dieser Inschrift: die ganze Sippe ständig an Tod und
Wiedergeburt innerhalb ihres Geschlechts zu erinnern, und so könnte der
Satz als Mahnung und Forderung in jedem Hause, in jeder Familie stehen. Er
wendet sich vor allem an euch, Jungen und Mädel. Ihr müßt
einmal das müde, alternde Leben ablösen, müßt all die
schweren Pflichten, die harten Sorgen und Mühen eurer Eltern
übernehmen, müßt später selbst eine neue Familie
gründen und durch sie euer Geschlecht erhalten. Es gibt keine deutsche
Geschichte und Zukunft ohne ausreichendes deutsches Blut. Auf die Kinder
unseres Blutes kommt es an! Wenn das Blut unser einziger, wahrer Reichtum ist,
dann sind die gesunden, kinderreichen Familien die größten
Schatzkammern unseres Volkes, und die. Kinder die Träger und Sicherer
lebendiger Ewigkeit. Famihenpflege ist immer
zugleich auch Dienst am Volke, Sorge und Wille zur gesicherten Zukunft gesunder
Geschlechter. Die hohe Bedeutung der Familie für den Staat faßt Dr.
Frick, der Innenminister des Deutschen Reiches, in folgendem Satz zusammen: "Der nationalsozialistische Staat erkennt die
Familie als Urzelle des Staates an und rückt sie in den Mittelpunkt der
Staatspolitik." Vergeßt nicht die
Geschichte, die euch lehrte, daß selbst hochbegabte Völker nach dein
Zerfall ihrer Familien untergingen, daß ihre Länder und
Kulturschätze zum Raube fremder Einwanderer wurden. Sanken Menschen je tiefer in
die Abgründe tierischer Triebe und, entmenschter Grausamkeit, als
drüben in Sowjetrußland, wo die Ehen zerstört und die Familien
vernichtet wurden, wo man nicht Vater, nicht Bruder und, Schwester mehr kennt?
Es verwüstet das Leben, wo die sterben. Die Zerstörung der Familie
würde das Ende jedes höheren Menschentums sein. Adolf Hitler Vater und
Mutter sind uns heilige Namen. ihnen verdanken wir unser
Dasein, unsere Gesundheit, unsere Anlagen und Eigenschaften, kurz alies, was
unser Wesen ausmacht. Vater und Mutter legten mit tausend sorgsamen Handgriffen
den Grund zu Linserern Wachsen und Werden und wachten unermüdlich Tag um
Tag mit nie versagender Sorge und immer bereiter Liebe über unser Gedeihen
iiiid unsere Gesundheit. Vater und Mutter haben uns die Sinne' aufgeschlossen
für das Leben dieser Welt, haben uns empfänglich gemacha für die
Kräfte, die uns aufbauen und erhalten. Sie haben uns zuerst die
Schönheit der Welt, den Himmel, die Sonne, den Wald, die Blumen und Tiere
gezeigt, und ihre Sprache, die Sprache der Liebe, führte uns in das Herz
der Dinge und in die Zauberwelt der Märchen und Lieder unseres Volkes. Sie haben uns Heimat
geschenkt, und an ihrer führenden Hand fanden wir unser Vaterland. Vater und Mutter sind
heilige Namen, und wer sie verunehrte oder vergäße, der verlöre
das Glück dieser Welt. Auf die hohe Bedeutung von
Vater und Mutter, Mann und Frau im Leben eines Volkes weist unser Führer
hin, wenn er sagt: "Es gibt zwei Welten im Leben eines Volkes: die
Welt der Frau und die Welt des Mannes. Die Natur hat es richtig eingeteilt,
daß sie den Mann noch vor die Familie stellt und ihm noch eine weitere
Verpflichtung aufbÜrdel, den Schutz des Volkes, der Gesamtheit. Die Welt
der Frau ist, wenn sie glücklich ist, die Familie, ihr Mann, ihre Kinder,
ihr Heim. Wir sehen in der Frau die ewige Mutter unseres Volkes und die
Lebens-, Arbeits- und Kampfgefährtin des Mannes. Beide Welten zusammen
ergeben eine Gemeinsamkeit, in der ein Volk zu leben und zu bestehen
vermag." Vaterliebe baut das Haus, Mutterliebe schmückt es aus. Kindesliebe allezeit. Leuchtet hell als Dankbarkeit. Gedenke, daß auch du einmal Ahne werden sollst! Auch tote Eltern segnen
noch; denn sie leben in unserum Blutte fort. Sie sind das Strömen unseres
Blutes, der Pulsschlag unseres Herzens, der Kraft gibt und Leben wirkt. Des
Vaters Geist und Wille schafft Heim und Brot, der Mutter Liebe und Herz schenkt
Leben und Glück. Beide zusammen wirken das Unvergängliche,
Fortlebende, das Ewige. Der einzelne vergeht, aber er kann sein Leben, das er
seinen Aduiell verdankt, in seinen Kindern neu erstehen la.ssen. Der
würdigste Dank, den ihr euren Eltern und Ahnen abtragen könnt, ist
der Wille, selbst einmal Ahne zu werden; durch ihr erst erweist ihr euch
wirklich wert des Lebens, das euch eure Ahnen schenkten. Enkel sein bedeutet wenig,
Ahne sein ist alles! Einst glaubten unsere
germanischen Vorfahren, daß sie in den Enkeln Wiedergeburt und
Unsterblichkeit gewännen. Sie sahen Glück und Segen, Kraft und Heil
in reicher Kinderschar. Die "Ehe" war verwandt zum Worte
"Ewigkeit". Die Ehe sollte ein Geschlecht in ewiger Folge
weiterführen, es in die Ewigkeit hinein lebendig erhalten. Diesem starken
Willen und Denken verdankte Gerinanien seinen Beinamen "Wiege der
Völker" und "Mutterschoß der Nationen".
Mutterschoß wand dieser germanische Lebensraum, der immer wieder Welle um
Welle germanischen Bluts in die Welt ausströmte, der in zahllosen
Zügen und Wanderungen germanische Menschen in die Welt ausstreute, die
Reiche schufen und der Welt das Gepräge ihres Geistes gaben. Diesen Willen unserer Ahnen
zu irdischer Unsterblichkeit wollen wir wieder neu in uns erwecken, damit wir
wie sie Unsterblichkeit erringen in Kind und Kindeskindern, im ewigen Deutschland. Dieses Bekenntnis zur
Ahnenschaft und zum Kinde ist dein bestes Treuegelöbnis zu dem Volke, dem
du angehörst und dienst. Wenn wir den gewaltigen
Aufgaben der kommenden Zeit gewachsen sein und die große Zukunft
verwirklichen wollen, zu der uns der Führer und unsere siegreiche
Wehrmacht die Bahn brechen, dann ist das Wachstum unserer Familien und der
Kindersegen die größte Aufgabe, die wir haben. Dem Sieg der Waffen
muß der Sieg des Kindes folgen. Wir möchten nicht nur sein die Enkel, die es
besser ausfochten, sondern darüber hinaus die Ahnen spätester,
für das ewige Leben des deutschen germanischen Volkes notwendiger
Geschlechter. Reichsführer-SS Heinrich Himmler Deshalb sei uns des
Führers Wort verpflichtendes Bekenntnis: "Wir leben auf Erden, um unserm Volke das ewige
Leben, zu geben." Wir wachsen Deutschland entgegen, Deutschland ist unsere Welt! Die hat uns derHerrgott gegeben als unser Ackerfeld. Wir tragen den göttlichen Samen von Vater und Mutter im Blut, die Sehnsucht der starken Ahnen als Erbe und heiliges Gut. Der Sonne sind wir verschworen, die aufsteigt nach jeder Nacht. Uns hat der Glauben geboren, daß Deutschland wieder erwacht. Der Glaube hat Feuer entzündet, die brennen im ganzen Land. Was unsere Fahne verkündet, hat alle Herzen entflammt. Hell leuchten die ewigen Sterne, uns treibt ein uralter Strom, wir sehen schon in der Ferne aufragen den heiligen Dom. Wir wachsen Deutschland entgegen, uns reift die gewaltige Zeit. Der Marschtritt der heldischen Väter hat uns dem Volke geweiht. Karl Seibold Du bist jung, die Welt Jung sein! Jung sein! Heißt das
nicht, so leicht und unbeschwert sein, daß das Leben nur ein Spiel
bedeutet, so froh und beschwingt sein an Körper und Seele, daß beide
iau chzend zusammenklingen! Heißt es nicht sorglos und ohne Ziel in den
Tag leben, allem Schweren und Verpflichtenden aus dem Wege gehen, nur das
Zwanglose und Ungebundene lieben, der Freiheit sein Leben schenkenl Und
heißt es nicht, das Schöne der Welt suchen und verlangen, nach den
hohen Sternen greifen, in die wunderlockenden Fernen sich träumen! Ist
jung sein nicht ein Sichverschenken an des Daseins Freuden, ein
Uberschäumen und Sichvergeuden! Ist Jugend nicht brausender Wildbach und
jagender lenzsturm! Ja, dies alles ist Jugend,
das wilde Ungestüm und die jauchzende Freude, der zupackende Drang und der
blühende Traum. Und doch ist Jungsein noch mehr als Trieb und Traum.
Jugend, das ist die Kraft des Wachsens und die Hoffnung des Werdens. Jugend,
das heißt in großer Erwartung sein, in froher Zuversicht ein
eigenes Leben bauen wollen, heißt an die Möglichkeit eines
großen Schaffens glauben, Und rechte Jugend will nicht immer Jugend
bleiben, sondern will reifen, Mann und Frau werden. Jung sein heißt Saat
sein für neues Leben - für die Ewigkeit unseres Volkes. Jung sein heißt Glut
sein für ein neues Licht - für den unverlöschlichen Glauben an
Deutschland. Jung sein heißt Waffe
sein im Kampf um unsere um unsere Freiheit, unser Recht, um unsere heilige Erde
und unser täglich Brot. Jung sein heißt tatengewillt und voll
Schwung sein, trotzen den engen, den ängstlichen
Gleisen, die uns von Halbheit zu Halbheit weisen
... lieber den Mkalstein der Grenze
zerschlagen, lieber das Leben, das schäumende,
wagen; kämpfen - und Stürme, die wild uns umwehen,
lachend bestehn! Jung sein heißt glühend bereit zum Sprung Sein. Was uns scheidet von Müden und Alten, sind nicht die Krücken, sind nicht die Falten: Ewiges Licht hellt die Runen der Jahre, ewiger Lenz blüht im silbernen Haare, wenn nur gleich göttlichen Falken der Geist sonnenwärts kreist! Heinrich Anacker Du hast die Pflicht, gesund zu
sein! Dein Leben und damit dein
Körper gehört deiner Nation; denn ihr verdankst du dein Dasein. Sie
hat ein Recht auf dich und deine Gesundheit. Unser Volk braucht gesunde und
starke Menschen, Menschen, die fähig sind, die härtesten Kämpfe
und Entsagungen zu durchstehen und die höchsten Leistungen zu vollbringen.
Dazu sind Menschen notwendig mit starken Knochen und straffen Muskeln, mit
kräftigem Herz und gesunder Lunge, mit widerstandskräftigern,
elastischem Leib und ausdauernden Nerven. Gewiß, für die Gesundheit
des einzelnen wie des ganzen Volkes sind gesunde Erbanlagen die Voraussetzung.
Aber das beste Erbe nützt uns nichts, wenn wir es nicht auswerten,
ständig fördern, kräftigen, vervollkommnen. Du kennst das alte
Sprichwort, das lautet: "Wer rastet, der rostet!", und dieses
Sprichwort gilt schon für dich, Junge und Mädel. Wir können
dieses Wort auch in den zeitgemäßeren Satz übersetzen: "Wer
seinen Körper nicht pflegt und keine Leibesübungen treibt, der bleibt
ein Schwächling! Treibe Leibesübungen! Luft, Licht und wasser
müssen heran an euren Körper! Ihr müßt Sturm und Regen,
Hitze und Sonne, Nässe und Kälte ertragen lernen! Dann wird eure Haut
kräftig, werden eure Muskeln stark und eure Sehnen fest und dehnbar, euer
Herz wird leistungsfähig und eure Sinne wach und scharf. Richtige
Leibesübungen sind zugleich auch Übungen der Seele. Sie machen mutig
und selbstsicher, frisch und heiter. Der Wille zur Ausdauer wird gestählt,
wenn zäh um die Leistung oder den Sieg gerungen wird. Es wird der
rechtliche Sinn erstarkt und der Kameradschaftsgeist geweckt, wenn im Spiele
anständig gekämpft und feststehende Gesetze beachtet und eingehalten
werden. Wer Leibesübungen treibt, lernt sich einfügen, sich
beherrschen, ehrlich kämpfen und auch den Gegner achten. Das kleine,
eigenwillige Ich geht im Dienste für das größere Ganze auf.
Körper, Seele und Geist verschmelzen zu einer harmonischen Einheit. Der
junge Mensch kommt in Form! Das heißt, er verfügt über eine
Schulung und Ubung seines Wollens, Könnens und seiner Einsatzkraft, die
ihn seinem Gegner gewächsen sein läßt. Das In-Form-sein im
rechten Augenblick entscheidet nicht nur im sportlichen Kampf einzelner, es
bestimmt auch das Schicksal im Weltkampf der Völker. Die deutsche Nation
und das deutsche Volk, unsere Wehrmacht und unsere Heimat stehen in dem uns
aufgezwungenen, gewaltigen Kampfe in bester Form. Die Taten der Heimat und die
Siege unserer Front geben dafür glänzende Beispiele. Deutsche Jugend,
zeige dich dieser Errungenschaften würdig, bringe auch du dich in Form,
stähle undestärke deinen Körper, straffe deinen Willen und
härte deine Disziplin. In Form sein, das muß dein Stolz werden. Meide Alkohol und Nikotin! Sie sind Gifte und hemmen dein Wachstum und
schwächen deine Körper- und Seelenkraft. Sie machen dich unlustig und
ungeschickt zur Arbeit, schläfern deinen Willen ein und leeren deine
Geldtasche. Jugendliche Trinker und Raucher sind nie voll leistungsfähig.
Es ist eine spießbürgerliche Auffassung, das Rauchen und Trinken als
ein Zeichen von "Männlichkeit" anzusehen. Ganz in, Gegenteill Es
sind Selbstzucht und Energie, also männliche Tugenden, erforderlich, nicht
zu rauchen und nicht zu trinken. Nehmt euch zum Vorbild die großen
Männer der Tat und Wissenschaft. Sven Hedin hat auf seinen
Forschungsreisen keinen Tropfen Alkohol zu sich genommen. Ludendorff,
Mackensen, Franco und unser Führer Adolf Hitler rauchen nicht und meiden den
Alkohol. "Der Alkohol ist ein Schädling der
Menschheit. Was er besonders in unserm Volke an wertvollen Menschen schon
vernichtet oder für die Nation unbrauchbar gemacht hat, ergibt in einem
Jahrhundert eine um ein Vielfaches höhere Zahl als dieVerluste auf allen
Schlachtfeldern in eben diesem Zeitraum." Adolf Hitler (Im "Völk.
Beobachter" 27.1.20) Gelobt sei, was hart macht. Der deutsche Mensch stammt
aus einem Lande harter Wirklichkeit, einem Lande, dessen karger Erdgrund nur
magere Ernten schenkt und dessen Himmel die meisten Tage des Jahres von Nebel
und Regen, Wolken und Sturm verdüstert ist. Die Menschen, die in diesem
Lande erwuchsen, mußten viel Entbehrung und Not ertragen, viel zähe,
schwere Arbeit leisten, bis diese harte Wirklichkeit Heimat wurde. Und sie mußten
einen unbeugsamen Lebenstrotz aufbringen, eine sieghafte Gläubigkeit, um
dem immer wiederkehrenden Ansturm der Naturgewalten und den raubhungrigen
Zugriff en fremder Eindringlinge zu widerstehen und um mit ihrem Leben den Tod
zu bannen. "Durch Nacht zum Licht", hieß immer schon die Losung
des gerinanisch-deutschen Menschen. Schicksal und Umwelt hämmerten unseren
Willen hart, glühten unseren Lebensglauben stark. Wir lernten, Herr
über uns selber sein und die Not bezwingen, Hunger und Durst leiden. Knechtschaft
dulden, Hohn und Haß ertragen. Und wir lernten, den Schlaf und das weiche
Bett, das feiste 3attsein und faule Nichtstun verachten. Wir lachten dem Sturm
ins Gesicht und jauchzten dem Kampf entgegen, Wir fürchteten uns nie. So
wurden wir immer wieder jung und stark, aus Knechten Freie, aus demütigen
Bettlern fordernde Herren, gewannen unsere geschändete Ehre und unser
heiliges Lebensrecht neu zurück. Nur harten Fäusten und starken
Herzen gehört die Freiheit. Nur was hart erworben wurde, ist von Dauer. Auch du, deutscher Junge und
deutsches Mädel, mußt lernen, hart zu sein mit dir selbst,
Entbehrungen auf dich zu nehmen, um Kämpfer zu sein und Sieger zu werden.
Hart sein, heißt aber nicht grausam und roh sein, bedeutet nicht Lust am
Zerstören und Quälen, am Schmerze und Leiden eines anderen. Hart
sein, soll dir ein Ideal sein, das dich bewegt, um eines besseren Lebens
willen, das Schwere auf dich zu nehmen und es nicht nur zu ertragen, sondern zu
lieben, Ohne die Härte des Sichdurchsetzens und des Widerstehens, ohne die
Schwere des Ertragens und Durchhaltens gibt es kein Wachstum, keinen
Fortschritt im Sinne des Lebens. Du mußt dich immer, ganz gleich, ob in
der Zwanglosigkeit des Spieles oder in der Pflicht der Arbeit, an das Schwere,
an die Härte halten, das ist notwendig, ist unser Teil. Ja, du mußt
so tief in deine Arbeit eindringen, daß sie auf dir liegt, Last ist; denn
Arbeit ist nicht Spiel und Leben nicht Lust. Immer wieder wird die
quälende Hitze heißer Sommer, die schmerzende Kälte eisiger Winter,
werden Sturm und Regen, Schnee und Nässe sein, wird dich der Hunger
würgen und der Durst quälen. Und du wirst noch oft müde und
erschöpft hinter dem Pfluge gehen oder an der Werkbank stehen, wirst auf
langen Märschen dir die Füße wundlaufen und auf harter Erde
schlafen müssen; aber nie darfst du in schweren, entscheidenden
Augenblicken versagen, kapitulieren. Und mag dir einmal eine Arbeit zwecklos
und sinnwidrig dünken, ein Kampf aussichtslos erscheinen, laß nicht
los, führe die Arbeit oder den Kampf ganz durch, selbst wenn dich dabei
Niederlagen und Enttäuschungen schrecken und aufhalten. Du mußt
alles wagen und auch nicht vor dem letzten zurückscheuen. Der Sieg, das
Leben hängt oft an letzten, vielleicht nur winzigen Anstrencrunaen. Der
letzte Rest an Einsatz und Leistung gibt den Erfolg, den Sieg. In tausend und abertausend
Fällen lehrt uns dieser Krieg, wie oft gerade das kleine letzte
bißchen den Ausschlag geben kann. Walter, der junge, 18jährige
Panzerschütze, erzählt dir ein kleines Geschichtchen darüber: "... Da war ein Tag, jenseits der Aisne, als die
Franzosen schon das Laufen bekamen, daß unsere Kompanie eine feindliche
Einheit aus dem Dorfe herauswerfen konnte und wir dann gleich angesetzt wurden,
den Gegner möglichst einzuholen und zu vernichten. Einholen, das bedeutete
aber marschieren. marschieren, laufen, spähen, kämpfen und immer
wieder marschieren, noch viele Stunden nach dem Kampf, der schon alle Kraft
verzehrt zu haben schien, Müde, schrecklich müde, wurden wir alle,
müde schien aber auch der Gegner zu werden. Immer öfter trafen wir
Versprengte, die im Graben lagen und flehend die Hände hoben. Aber am
Wegrande blieben auch eigene Fußkranke zurück. Es schien darauf
anzukommen, wer ein bißchen mehr Energie, einen härterenWillen
aufbringen würde ... Der Tag neigte sich schon, als ein Buschwerk seitlich
erschien. Da meldeten Späher, daß der Gegner sich dort gelagert
hätte. Rasch kamen vom Kompanieführer die Befehle durch zur
Umklammerung. Taumelnd, aber instinktiv machten die Männer das Richtige.
Kurz war der Feuerüberfall, da kamen, halb irre vor Angst und Ermattung,
die Franzosen waffenlos aus dem Gebüsch. "Müde, müde",
waren ihre einzigen Worte. Sie konnten nicht mehr kämpfen, weil sie nicht
recht wußten warum, und wei! sie zu "weich" waren. Nun waren
sie gefangen, entwaffnet, wurden bewacht. Und nun konnten auch wir, ihre
Sieger, uns dem Schlaf hingeben. Freund und Feind schliefen in jener Nacht wie
die Steine, die einen aber als Sieger, die anderen als Unterlegene, und das
nur, weil wir ein bißchen härter gewesen waren als die
anderen..." Hart sollst du auch sein im
Festhalten einer Fahne, im Glauben an deine Sache, dein Ideal. Mögen alle
sagen, du. seist im Irrtum, bewegest dich auf falschem Wege, mögen sie
dich verlachen, schmähen, ja verlassen, halte mit erhabenem Trotz fest an
deiner Fahne und folge unbeirrt dem Rufe deiner inneren Stimme! Bleibe hart und
stark, wenn man dich mit List und Lockung, klugen Worten. oder
einschüchternden Drohungen, Von deinem geraden Wege abzubringen versucht.
Zeige, daß du kein Schwächling und Feigling bist, daß du schon
deine jungen Kräfte einsetzen willst für den Kampf um Deutschlands
Sein und Zukunft. Deutschlarid braucht harte Männer und starke Frauen. Sie
allein erkämpfen den Sieg. Nur im Schweren und Harten sind die guter,
Kräfte, die Hände, die uns zu Kämpfern formen. "Siege erntragen kann jeder Schwächling,
Schicksalsschläge aushalten, das können nur die Starken!" Adolf Hitler
(30.1.1942) Wachse im Sturm! Der Sturm ist die Schule. Er härtet die Knochen und nährt das Mark. Liebe den Sturm! Nur der hat gelebt, der den Sturm hat erlebt. (Isländisdie Grabinschrift) Mutig leben and tapfer sein, heißt dein Gesetz. Unsere deutsche
Geschichte hallt wider von den Gesängen ruhmvoller Helden. Selbst die
Götter unserer Vorfahren waren Helden, die in den Kampf zogen gegen die
Nacht, gegen das Böse und Dunkle. Und die Tapferen des
Menschengeschlechtes waren ihre Lieblinge und Freunde. Walküren trugen die
schwertmüden Streiter hinauf in den ewigen Lichtglanz Walhalls. Kein Tod
ward von den germanischen Kriegern höher gepriesen, als der Tod vor dem
Feinde. Und wie diesem jungen, rüstigen Volke das taifere Leben zugleich
als das höchste Leben galt, so war auch den Rittern und Königen des
Mittelalters der Mutt heilig und die Tapfeikeit Dienst Gottes. Dieser hehre
Geist der harten Bauern und stolzen Bürger, der kühren Recken und Ritter brauste durch die Jahrhunderte
und durchleuchtete das Leben aller und schuf das große deutsche Volk der
mutigen Männer und Frauen, der tapferen Soldaten und Arbeiter. Und je mehr
tapfere Menschen ein Volk besitzt, desto ist es. Zahllos ist die Schar
deutscher Männer und Frauen, die sich für Deutschland, für das
Leben und Glück ihres Volkes opferte und die erwartend und segnend auf
euch, deutsche Jugend, herabblickt. Heilig sind uns alle die Freiheitskämpfer der
deutschen Geschichte. Heilig die Gefallenen aller Kriege um Deutschlands Ehre
und Recht. Heilig die Toten der deutschen Erhebung! Ihr Opfer verpflichtet euch für immer zum Kampf
in ihrem Geist. In diesem Geist sollt ihr leben, könnt ihr
leben; denn er mst leerer Wortschwall, kein übersteigertes Phantasiebild:
Er ist Wirklichkeit, die sich uns immer wieder offenbarte durch die
Jahrhunderte bis zum heutigen Tage. Seht hier den Musketier Friedrichs des Großen:
Noch als Gefangener zeigt er den Geist, der danials die Truppen des
Großen Königs beseelte. Ein schwarzer Husar, der 1758 in französische
Grafangenschaft geraten war, wurde dem feindlichen Feldherrn Clermont vorgefübrt.
Dieser fragte ihn, wo sich Ferdinand von Braunschweig gelagert habe, und er
mußte die Antwort hören: "Da, wo ihr ihn nicht angreifen
werdet." Auf die Frage, wie stark die Macht seines Königs sei,
antwortete er: "Wie Stahl und Eisern und auf die Erklärung: "Ich
meine die Zahl deiner Kameraden", erfolgte die rung, die Franzosen
möchten sie aufsuchen und zählen, wenn sie Mut hätten. Die
Frage, ob Friedrich viele solche Soldaten habe. rief das Geständnis
hervor: "Ich gehöre züi den schlechtesten, sonst wäre ich
jetxt nicht euer Gefangener." Unter demDruck der napoleonischenFreindherrschaft
ruft Ernst Moritz Arndt die jungen Deutschen auf zur befreienden Tat: "Die Tapferen heben sich zum Himmel empor!" Dieser Ruf begeisterte die jungen Herzen, daß sie
alles, was sonst das Glück des Lebens bedeutet, hinter sich ließen
und nur mehr das eine Gebot kannten: Tapfere Männer für Deutschlands
Freiheit zu werden, wie ihr es aus Theodor Körners Brief an seinen Vater
erfahren könnt: ... Ja,
lieber Väter, ich will Soldat werden, will das hier gewonnene
glückliche und sorgenfreie Leben mit Freuden hinwerfen, um, sei's auch mit
meinem Blute, mir ein Vaterland zu erkämpfen. Nenn's nicht Übermut,
leichtsinn, Wildheit! - Vor zwei Jahren hätte ich es so Tienner lassen;
jetzt, da ich weiß, welche Seligkeit in diesem Leben reifen kann, jetzt,
da alle Sterne meines Gefühls in schöner Milde auf mich
niederleuchten, jetzt ist es bei Gott ein, würdiges Gefühl, das mich
treibt, jetzt ist es die mächtige Überzeugung, daß keir, Opfer
zu groß ist für das höchste menschliche Gut, für seines
Volkes Freiheit. Vielleicht besagt Dir Dein bestochenes väterliches Herz:
"Theodor ist zu größeren Zwecken da; er hätte auf einem
anderen Felde Wichtigeres und Bedeutenderes leisten könneni er ist der
Menschheit noch ein großes Pfund zu berechnen schuldig." Aber,
Vater, meine Meinung ist die: Zum Opfertode für die Freiheit und für
die Ehre seiner Nation ist keiner zu gut, aber sind viele zu schlecht dazu! ... Fast ins
Übermenschliche gesteigert erscheint uns das Heldentum bei den Soldaten
des Weltkrieges; ein unerhörtes Heldentum der Tat, ein gleich
unerhörtes des Ausharrens und Erduldens. Skagerrakschlacht 1916. Todverachtend kämpft die
deutsche Flotte gegen die doppelte Ubermacht der englischen. Die Schlacht ist
beendet. Der Schlachtkreuzer "Seydlitz" schleppt sich mit schweren
Wunden heimwärts. Dicke Feuersäulen schlagen aus dem Deck. Das Schiff
brennt. Glühend sind die Eisenwände der Kammern. Wenn die Munitionskammern
nicht geflutet werden können, fliegt der ganze Kreuzer in die Luft, und
mit ihm Hunderte tapferer Matrosen. Ein einziger Griff in das Ventilrad, das
tief unten im Schiff die Flutventile der Munitionskammern öffnet, kann das
Schiff und seine Besatzung retten. Der Pumpenmeister rast über das
glühende Panzerdeck. Das Feuer frißt an seinen Füßen. Nun
reißt er die Schott-Türe auf. Völlig vergast ist der Raum,
verqualmt, eine Hitze wie in einem brennenden Hochofen schlägt ihm ins
Gesicht. Einerlei - er sieht nichts, er atmet Rauch, Hitze, Feuer, er tastet
sich vor. Nun fassen seine Hände das weißglühende Eisen. Einen
Augenblick zuckt er zurück, dann preßt der Mann die Zähne
aufeinander, schließt die Augen und greift in das glühende Rad. Das Fleisch
fällt ihm von den Händen. Er schreit im Wahnsinn der Schmerzen, aber
die blutenden, zerfetzten Hände drehen mit der Kraft der Verzweiflung. Das
Ventil öffnet sick, nun ist das Schiff gerettet und 1400 Kameraden. Mit
verkohlten, zerrissenen Händen bricht er zusammen. Die helfende Tat eines
tapferen Mannes hat größtes Unglück verhütet ... Aus dem Geist des
Weltkriegssoldaten, aus dem Heldentum der Väter vor 25 Jahren reifte der
unbändige Mut der Söhne, der Kämpfer von heute: Söhne ihr! Empfangen zwischen Schlachten! Jeder eurer Namen eingeschrieben für den Namen eines, der geblieben war für tausend andre in den Schlachten! Söhne! Mit dem Blute eurer Väter war die Stirne früh schon in der Wiege euch gezeichnet. Doch aus ihrem Kriege wuchset ihr: Berufene und Täter. Ina Seidel Seht, in diesen Zeilen
spricht die Mutter, die große Heldin des Duldens, die ihr Liebstes und
Bestes hingibt an das dunkel waltende Schicksal des Krieges. Sie ist die
stille, große Heldin der Heintat, die Mutter, die Frau. In Sorgen und
Angst um die Söhne, oder in schwerem Bangen um den Mann leistet sie zu
Hause die harte Arbeit, die sonst Männerhände verrichten. Den Weg herauf kam schweren, zügigen Schritts
eine Frau. Eine Bäuerin war's. Sie war von unscheinbarer Gestalt, aber von
frischem, gesundem Aussehen ... Ich fragte die Frau, wieviel Kinder sie habe,
und betrachtete ihr schmales Gesicht, das von freudigem Leuchten
durchglüht wurde, als sie antwortete: "Achte! Fünf davon gehen
in die Schul!" Und dann fragte ich nach ihrem Mann. Versonnen blickte die
Frau in die Weite: "Der ist eingerückt. Er dient bei der Artillerie.
Er ist jetzt im Osten. Vor zwei Monat war er auf Urlaub da." Wie
groß ihr Hof sei, wollte ich wissen, und die Frau gab mir kund:
"Siebzehn Joch. Aber der Boden ist recht bucklig und steinig. Dienstboten
haben wir keine, also muß halt ich mit den Kindern alles machen. Sie
dürfen mir's glauben, an Arbeit mangelt es nit!" Bewundernd blickte
ich auf die schmächtige Frau, die mit ruhiger Selbstverständlichkeit
also sprach, Sie fuhr fort: "Freilich bin ich oft am Abend so müd',
daß mir die Augen zufallen. Aber ich denk' mir halt alleweil, wir im
Hinterland haben es doch viel besser als die Soldaten an der Front, die
für uns ihr Leben einsetzen. Ich denk' dabei recht oft an mein' Mann, dem
ich die Freud' machen will, daß alles in Ordnung ist, wenn er nach dem
Krieg wieder heimkommt. Im Herbst hab' ich alles hereingebracht: das Futter,
den Hafer und die Erdäpfel. Der Buckel hat mir oft weh getan vom
Erdäpfeltragen. Aber alles ist zur rechten Zeit unters Dach 'kommen. Mein'
Mann hat das g'freut!"... Und sie sprach weiter, mehr zu sich selbst als
zu mir: "Heutzutag' ist's einmal so, daß man mehr als sonst arbeiten
muß. Aber wir tun es gern, denn wir wissen, um was es geht. Wir
müssen alle mithelfen, daß der Krieg geworinen wird, weil dann
unsere Kinder ein ruhiges Leben haben und kein' Krieg mehr zu fürchten
brauchen. Man tut ja schließlich alles für die Kinder!"... Mir
war's, als würde die unansehnliche Frau neben mir ins Unendliche wachsen.
"Wenn der Krieg aus ist, wird's leichter", sagte sie und bot mir die
Hand. Sie gab den deutschen Gruß und ging wieder mit schwerem,
zügigem Schritt ihren Weg. Lange blieb ich, wie angewurzelt, an der
nämlichen Stelle und dachte immerfort an die Frau, die acht Kindern das
Leben geschenkt und ihnen viele hundert Nächte geopfert hatte; deren Mann
im Feld weilte, die alle Arbeit und Sorge des Hofes trug und die zu alledem
nicht nur kein einziges Wort der Klage fand, sondern unglaublich viel Ruhe und
Zuversicht ausstrahlte. Diese Frau war würdig, den schönsten
Ehrentitel zu tragen, den das Hinterland zu vergeben hat: "Heldin der
Heimat!" (Nach Karl Itzinger) Und hört nun von der
Heldentat des jungen Oberfeldwebels der Luftwaffe, eine Tat, die alle Grenzen
menschlichen Könnens überstieg, die stärker war als der Tod. Du flogst an der Spitze, fühnrtest das
Führerflugzeug. Erwarnteathest jede Minute den Befehl des
Staffelkapitäns zum Angriff. Fast greifbar lag
das Ziel schon vor Augen, klar voraus, zweieinhalbtausend Meter unter den Flügeln.
Da prasselten die ersten Geschosse der Sowjet-Flakartillerie auf den Weg,
tasteten sich von unten herauf, griffen nach den drei Maschinen. sie zielten
gut, diese Sowjets, viel zu gut für die eine Sekunde, die bestimmt schien,
dein Leben auszulöschen. Hörtest du noch das Heulen der Granate, das
Splittern und Brechen in der Kanzell Sie detonierte nicht, kam von unten
rechts, riß dir den Rücken auf, zerschmetterte deine Schulter. Und
ehe du wußtest was geschah, brachst du zusammen. Kraftlos sanken deine
Hände vorn Steuer Die Maschine hob mit matter Bewegung ihre Nase, kippte
darin über den rechten Flügel ab. Zehn Sekunden, zwanzig,
fünfundzwanzig, dreißig - wie sie gejubelt haben an ihren
Geschützen, und wie voller Zorn die Geschosse aus den Rohren gejagt, als
sich der Sturzbomber wieder fing! Eine halbe Minute nur bist du bewußtlos
gewesen. dann konntest du dich zusammenreißen, die Maschine fangen,
weiterfliegen. Und so sicher bist du deiner Sache gewesen, claß du dich
umdrehtest und in die Kabine riefst: "Nicht aussteigen! Es geht noch!-
Diese Worte waren eine Warnung. Ein Ausrufungszeichen über leindlicher
Erde.. bestimmt für die Kameraden. Doch einer nur sie gehört, einer
nur konnte sie noch hören. Denn außer dem Bordschützen und dir,
Pilot, war niemand mehr da! Die Granate hatte das Dach weggerischen.
Staffelkapitän und Funker wurden herausgeschleudert, starben den
Fliegertod vor dem Feind. Mit aller Energie stemmte sich der Bordschütze
gegen den, Sog, der einem Sturmwind gleich durch die Maschine jagde. Stand
jetzt dicht hinter dem Sitz des Piloten.
Breit baute sich der Rücken, vor ihm auf, eine ungeheure Wunde, rot von
Blut. Und dieser Mensch, der kaum noch das Leben zu besitzer, schien, steuerte
mit der linken Hand und flog! WEr fühlte die Augen des Kameraden, die an
der Wunde hingen, das Greuenhafte der Verlezung noch nicht faßten. Und er fragte: "Ist es schlimm?"
Da riß der Bordschütze die Verbandspäckchen auf, stopfte den
Mull zweier Binden in die Wunde. "Werden es schon schaffen, ist nicht weiter
gefährlich!" In Sekunden waren die Mullpäckchen
blutgetränkt. Und zum zweitenmal überflog jetzt die Ju 88 die Front.
Auf dem neuen Kurs, auf dem Weg zurück. Kaltblütig bis letzten
Gedanken steuerte sie Bender durch das Feuer der Flakartillerie. Denn war auch
das vorüber. Unter den Flügeln breitete sich von deutschen Soldaten
erobertes Land. Vierzig Zentimeter breit war die Wunde,
zog sich von der Wirbelsäule bis zur Achsel des rechten Arms. Verzweifelt
sah der Bordschütze das rote Blut, die zerrissenen Muskeln, die
zerschmetterte Schulter. Er konnte nichts mehr tun. Das Blut tropfte
unaufhaltsam aus dem zerfetzten Rücken, nahm das Leben mit sich fort. Doch
immer noch steuerte Bender die Maschine, flog sie mit der linken Hand, half mit
der rechten mühselig nach. Schneeweiß war sein Gesicht, wie gefroren
der Mund. Und plötzlich neigte sich der Kopf nach vorn, sank auf die
Brust. Sekunden nur, Der Bordschütze packte sofort zu, hielt den
Steuerknüppel fest. Da riß sich Bender wieder zusammen, sah den
Kameraden mit krampfem Lächeln an. "Es geht schon. Flimmerte nur ein
bißchen vo. den Augen!" Dann sah er wieder geradeaus,
überprüfte den Kurs, beobachtete die Instrumente. Wenn nur die Uhr
nicht da wäre, der qualvoll schleppende Gang der Zeiger. Endlich war der Einsatzhafen erreicht.
In zehn meter Höhe raste die Ju 88 über das Feld, setzte zur Landung
an. Das Fahrwerk war eingezogen, der Mechanismus zerschossen. hart wie Stahl
umklammerte die hand des Piloten das Steuer, zog den knüppel leicht an,
fing die maschine ab. Da berührten die Schrauben den Boden, splitterten
weg. Sekunden später rutschte der Rumpf über den Platz, stieß
hart auf, zog eine breite Schleifspur hinter sich her. Dann stand die maschine
still. Aus "Der Adler" (Heft
24/1941) Tapferkeit hat viele Gesichter. Nicht nur der Soldat,
der die Furcht überwindet, der Arbeiter, der seine letzte Kraft für
sein Werk einsetzt, die Mutter und Frau, die ein neues leben schenkt und mit
jedem tag neu den stummen, verbissenen Kampf mit den tausend kleinen, tückischen
Sorgen des Alltags auf sich nimmt und ihn durchsteht, auch die Jungen und
Mädel, die mehr tun, als ihre Pflicht von ihnen fordert, die sich
freiwillig in den Sturm der Arbeitsschlacht der Heimat werfen: alle haben
Anteil am tapferen Leben und damit an der Größe ihrer Zukunft.
Tapferkeit ist die erhabenste Eigenschaft des Mannes und der Frau, der Mut die
schönste Tugend unserer Jugend. Den Tapferen gehört die Welt. Das Schicksal hat ues in die Mitte der Welt gestellt,
es bleibt uns keine andere Wahl als: tapfer zu sein. Vor Gott und vor der Welt
werden wir auch diese Probe bestehen, freudiger als jemals, weil nun auch die
kleinste tapfere Arbeit bewußt in die Gesamtleistung des ganzen Volkes
einbezogen ist. Jeder Hammerschlag des Arbeiters, jeder Schritt des Bauern auf
dem Acker, jeder Handgriff der Hausfrau, jeder Federstrich des Angestellten,
jeder kühne Gedanke des Erfinders, ja, jedes Wort, das wir sprechen, ist
auf das Ganze gerichtet und soll daher den tapferen Geist stärken, der uns
bis zu dieser Stunde geführt hat. Alles, was wir tun, steht im hohen Lichte der
Geschichte. Ebenbürtig den höchsten Leistungen der Vergangenheit,
würdig der Zukunft, die uns einst richten wird, laßt uns das Antlitz
der Gegenwart prägen: gläubig irn Herzen, klir im Wesen und tapfer in
der Tat! Josef Magnus Wehner "Deutschland ist da, wo tapfere Herzen
sind." Ulrich von Hutten Sei Kamerad! Weißt du auch, was das
heißt: In Kameradschaft leben? Das bedeutet viel mehr, als man so
leichthin von ihr erwartet, mehr als nur das frohe Beisammensein bei Spiel und
Unterhaltung, auch mehr als das Nebeneinander auf der Schulbank in den sieben
oder acht Schuljahren, und mehr als das gemeinsame Ausmarschieren, Wandern und
Zelten. Wenn einer auf einem langen Marsch schlapp macht und ein anderer seinen
Affen trägt, go ise das schön und gut, aber es ist
selbstverständlich, wie wenn einer dem anderen, der kein Wasser mehr ir
der Flasche hat, einen Schluck abgibt. Das ist keine Großtat. Wahre
Kameradschaft fordert noch mehr. Kamerad ist, der etwas aufgibt, um dem andern
zu helfen, der freiwillig zurücktritt um einem Kameraden eine Freude zu
bereiten, der für den, andern hungert oder friert, wenn es not tut, und
der sich für seinen Kameraden kränken und schimpfen läßt,
ja Unrecht und Schläge erträgt, Und dies alles macht der gute Kamerad
still, schweigend und mit einem Lächeln auf dem Gesicht, damit die anderen
nichts merken. In
Kameradschaft leben heißt: "Keiner
hungert, solange ein Kamerad noch ein Stück Brot besitzt. Keiner
dürstet, solange ein Kamerad noch einen Schluck Wasser hat. Keiner ist
verlassen, solange noch ein Kamerad am Leben ist," Kurt Eggers So handeln Kameraden: Heiß schien die Sonne auf uns nieder. Wir waren
schon 8km marschiert. Jeder hatte seinen "Affen" auf dem Rücken.
Unser Fähnlein war in drei Kolonnen eingeteilt. Durch die heißen
Sonnenstrahlen war der Teer der Straßen weich geworden und er hängte
sich schwer an unsere Füße. Das machte das Vorwärtskommen
schwer. Der Fähnleinführer ließ den letzten
Wasserkessel herumreichen. Ich hatte schon am Morgen bemerkt, daß mir die
neuen Stiefel zil eng waren. Das bestätigte sich jetzt, Ich spürte
einen beißenden, quälenden Schmerz an der Ferse. "Nimm dich
zusammen, es wird schon gehen! Daß man dich Spinatschieber nennt, das
darf nicht sein." So redete ich mir zu. Eben verkündete Peter, daß wir es bald
geschafft hätten. Er hatte einen puterroten Kopf und schwitzte aus allen
Poren. Er atmete schwer. Wir marschierten an ihm vorbei. Sein Auge fiel auf
mich. Ihm mochte doch etwas an mir aufgefallen sein, denn er fragte mich, ob
ich es nicht mehr machen könne, "ich halte es noch leicht aus",
meinte ich zuversichtlich. "Das sehe ich! Komm Hans, pack an, wir wollen
ihn tragen." "Was würden die Kameraden sagen: Schnapser,
Schnapser und noch einmal Schnapser." Ich wehrte mich heftig. "Herrgottsa, macht uns der Bengel Mühe,
kommt!" Sie faßten mich hinten und vorn und schritten fest los. Ich
konnte nichts mehr machen. Durch das gleichmäßige Hin- und Herwiegen
schlummerte ich ein. Als ich wieder zur vollen Besinnung kam, lag ich auf einer
Zeltbahn. Ich stand auf, um mich bei Peter und Haus zu bedanken. "Zum
Gehen ist er zu schwach, aber zum Reden nicht", schrie mich Hans zornig
an. Ich erfuhr, daß mich die beiden volle zwei Stunden getragen hatten. Seit dieser Zeit schätze ich Peter und Hans ganz
besonders. Sie sind mir die zwei liebsten Kameraden geworden. H. W. Kameradschaft
heißt Opfer bringen. Seht, das ist nur ein
kleines Beispiel selbstlosen, kameradschaftlichen Einsatzes, ein Erlebnis, wie
ihr ähnliche sicher selbst schon mehrmals erfahren habt. Solche
Kameradschaft kettet eine junge Gemeinschaft fester zusammen, macht sie
groß und stark. Sie erst schafft die Grundlage für jene
größere Kameradschaft der Herzen und der Tat, die wir Volk nennen. Die beste, obgleich auch
härteste Schule starker Kameradschaft ist die deutsche soldatische
Erziehung. Sie stellt das Handeln jedes einzelnen unter das Gebot der
gegenseitigen Verantwortlichkeit. Alle für einen, einer für alle!
Dieser Grundsatz findet seine große Bewährungsprobe in der Stunde
des Einsatzes, in der Schlacht. Die Gewißheit, daß jeder Kamerad
bereit ist, sein Leben einzusetzen, gibt dem Soldaten die seelische Kraft,
Furcht und Feigheit zu überwinden und stets so zu handeln, wie er es von
jedem Kameraden an seiner Stelle erwartet. Diese Kameradschaft hat in
beiden Weltkriegen schon Wunder der Tapferkeit vollbracht. Höre nun von
einem Opfer, das ein einfacher, unbekannter Soldat brachte, um seine Kameraden
zu retten. Für diesen Mann war Kameradschaft größer als der
Tod. Der Pionier. Mitten im Sturmangriff. - Handgemenge,
- Bald sind die Franzosen, bald die Deutschen in dem umkämpften
Trichterfeld des Niemandslandes, um das wütend gerungen Wird. Pioniere und
Musketiere arbeiten sich gegen die "Poilus" vor - einen steilen
Abhang empor. Jetzt - fast oben! Die Franzosen weichen. Da reckt sich
triumphierend der voranstürmendste unter den Pionieren empor, holt mit der
Handgranate aus - der Zünder ist schon abgezogen! Binnen acht Sekunden
muß er sie werfen! - Da ist auch das Ziel: ein Knäuel
bläulich-grauer Gestalten, Franzosen! -Er zielt! In dieser Sekunde
stürmen plötzlich deutsche Kameraden von einer anderen Seite des
Abhanges heran - sie geraten mit eben diesen Franzosen ins Handgemenge. - Da
erstarrt der Pionier. Entsetzt weichen seine Kameraden zurück: Warum wirft
er das in Sekunderikürze explodierende Wurfgeschoß nicht fort? Er
behält es in der Faust. Er lächelt unirdisch. Ein Knall -. Alle
anderen haben sich geduckt. Der Aufrechte sackt zusammen. In seinem Blut. Wenn
nur die Kanieraden leben und Weiterstürmen. Alfred Hein: Aus "Das kleine Buch
vom großen Kriege". Jul. BeItz Vielleicht hatte dieser
Soldat Frau und Kind, oder bangte die Braut und wartete angstvoll die Mutter
daheim auf ihn. Aber in diesen entscheidenden Augenblicken dachte er nicht mehr
an die Heimat; er sah nur seine gefährdeten Kameraden. Ihnen galt sein
letzter Gedanke, sein letzter Entschluß. Größer als seine
Liebe zum Leben war seine Treue zur Kameradschaft. So wurde er zum Helden. Soldaten lehren uns, was
wahre Kameradschaft ist: Kameradschaft ist stärker als das Sterben. Kameradschaft ist größer als der Tod. Kameradschaft ist etwas Überirdisches. In ihr glüht der Funke der Ewigkeit. Otto Paust Die schönste
Kameradschaft ist die zwischen Mann und Frau. Gorch Fock, der Held und Dichter
der See, schrieb einmal einem jungen Ehepaar ins Gästebuch: Eins geh' euch Gott in Gnaden: daß ihr werdet Kameraden! Wer den Kameraden fand, griff die Sonne mit der Hand! Du, deutscher Junge und
deutsches Mädchen, hast im Spiel und Sport, im Dienst und auf Fahrt schon,
erlebt, was gute Kameradschaft bedeutet, wieviel aufrichtende Hilfe und
beglückende Freude sie zu schenken vermag. Aus Erzählung und Bericht
von unseren Soldaten hast du auch schon erfahren, was große Kameradschaft
im Kriege und in der Lebensnot zu leisten vermag, wie sie das Schicksal wenden,
ja den Tod bezwingen kann. All das Schöne und
Helle, das aus der Kameradschaft der Jugend aufblüht, und das menschlich
Große und Tröstliche, das aus der Kriegskameradschaft reift, alt
dies kann noch beglückender und segensreicher irnder Kameradschaft der Ehe
sein, wenn Mann und Frau in Verantwortung und Pflicht, Liebe lind Treue
zusammenstehen, miteinander arbeiten und füreinander leben, wenn beide zu
einer festgeschlossenen Einheit zusammenschmelzen. Auch Ehe ist ein Dienst - herb und groß und
gesegnet, so wie aller echte Diensl. der Weit. Ihr Ruf heißt, über
sich hinaus werden, heißt Volk bauen, Mann lind Weib, Kampf und Liebe,
Seele und Leib sind der Einsatz. Wollt ihr euch nur Behagen zimmern! So habt
ihr den Ruf nicht verstanden! Ihr geht leer aus, wo euch die Not segnen wollte,
und das Volk geht leer aus euren Händen, Georg Stammler Ehe ist kein
vorübergehendes Spiel zwischen zwei Menschen, sondern eine lebenslange und
meist schwere, opfervolle Aufgabe, deshalb wähle dir einmal einen
wirklichen Kameraden und nicht einen Gespielen als Ehegatten. Und wenn du einen
Kameraden oder eine Kameradin fürs Leben gefunden, hast, dann prüfe
dich selber, streng und ehrlich, ob du bis ans Ende deinen hohen Dienst
erfüllen, dein Versprechen halten kannst. Nur die Reinen können sich getrauen, ihre Seelen letztem Dienst zu weih'n, nur die Reinen dürfen weiterbauen und Gestalter unsres Schicksals sein. Wer sich prüft und aufrecht hat befunden, der ist Aug' in Auge schon vermählt, reift entgegen hohen Sommerstunden, baut entschlossen eine neue Welt. Wer sich bindet, ilat sich schon verloren, tritt als Glied in eine Kette ein; doch zu Hohem ist er auserkoren: Korn und Sämann seinem Volk zu sein, Karl Seibold: Aus "Das
blühende Jahr" Und wie schreibt unser
Führer über seine Mutter: Deshalb - junger, deutscher Mann - die
wichtigste Entscheidung, die Du im Leben zu treffen hast, ist die Wahl Deiner
Ehegefährtin und damit die Wahl der Mutter Deiner Kinder. Ein Volk, das sich aus Solchen familie aufbaut,
wächst zu einer verschworenen Schicksalsgemeinschaft zusammen, die sich
ihrer Aufgabe bewußt ist. Durch den Führer ist das
deutsche Volk zu einer großen Kameradenschaft geworden, die auf leben und
Sterben, auf gedeih und Verderb zusammensteht, die ihr Leben einsetzt, um das
leben neu zu gewinnen. In diesem Bewußtsein kämpft draußen der
deutsche Soldat und arbeitet in der heimat jung und alt, Mann und Frau. Und
dieses Bewußtsein gibt uns allen den Glauben und die Kraft zum Siege. Kameradenschaft ist in den
Augen der nationalsozialistischen Bewegung mehr noch als ein Gefühl
innerer und tatbereiter Verbundenheit. Sie ist die große Kraft der
Auslese in unserem Leben das entscheidende Gesetz unserer Weltanschauung
für die Tat des Lebens selbst. Diese Auslese soll schon bei der Jugend
beginnen. Und ist Tapferkeit die Moral des einzelnen Deutschen, so ist
Kameradenschaft die Tapferkeit der ganzen Gemeinschaft des Volkes. Suche und liebe das Schöne! Kamerad sein, das heißt also: Alles, auch das
letzte mit den andern teilen, alles, auch das Schwerste, gemeinsam tragen.
Kamerad sein, das heißt aber auch: Alle Freude zusammen erleben, alles
Schöne zusammen genießen auf froher Fahrt und Wanderung. Wenn wir
dir, deutsche Jugend, sagen: Lerne früh hart sein gegen dich selbst, so
schließt das keineswegs aus, daß wir dir auch das andere zurufen.
Freue dich deines Lebens und alles Schönen, das dir blüht! Wie voll Schönheit ist doch die Welt! Eine blühende Wiese im Frühling, ein
reifendes Kornfeld im Sommer, buntlohender hain im herbst und weißer,
stiller Winterwald, leuchtende Gipfel und Grate der berge, glitzernde Wellen in
Fluß und See, Gestirne und Wolken am Hinimel. Es ist in der Natur so, wie
ein Dicht er sagt: "Es geht eine große und ewige Schönheit
durch die ganze Welt ..." Und das gleiche gilt für das Reich der
Kunst, wenn Klänge der Musik uns ans Herz greifen, wenn ein Bild uns entzückt. Vergeßt nicht, wie schön auch ein Mensch sein kann. Aber
nein, das vergeßt ihr schon nicht; denn ihr möchtet doch gerne
gefallen, schön sein, ihr Mädchen vor allem. Dieses'verlangen sollt
ihr ruhig und ehrlich eingestehen. Es ist natürlich, daß wir es
nicht in falscher Scham wegleugnen, sondern uns einmal fragen wollen: Was
muß ich tun, um schön zu sein? "Spieglein, Spieglein an der Wand: Wer ist die Schönste im ganzen Land?" Die eitle Königin dreht und wendet sich vor dem
Spiegel, und den Putztisch davor zeigt uns der Märchenmaler belade mit
Puderdosen, Schmink- und Salbtöpfen: Gefälschte und erheuchelte
Schönheit! Ist, sie noch schön? Wirkt sie nicht vielmehr
abstoßend? Ihr deutschen Mädchen! Verratet und schändet eure
Schönheit nicht durch falschen Tand! Seid jung und lebensfroh - und ihr
seid schön! Haltet euren Körper gesund, haltet ihn kräftig und
beweglich zugleich - und ihr seid schön, wenn ihr aufrecht und leichten
Schrittes geht, wenn die Augen leuchten und der Mund lacht. Ihr liebt die Anmut der
Bewegung, und darum habt ihr Freude an Spiel, Reigen und Tanz. Und wer
mißgönnte es euch, wenn ihr euch froh und beschwingt dieser Lust
hingebt? Meidet aber das Fremde, das mit falscher Gebärde von außen
kommt, das eure Bewegung überspannt und gefallsüchtig inacht. Liebt
das Natürliche, bleibt deutscher Art in Tanz und Spiel getreu! Und wißt auch,
daß eure Schönheit nicht abhängt von der Kostbarkeit eures
Kleides und von der Höhe der Geldsumme, die es gekostet hat! Ja, wenn der
Geldbeutel es allein schaffen könnte! Aber wie gut ist es eingerichtet,
daß da noch andere Dinge gewichtig mitsprechen. Schon die Gesundheit und
Jugendfrische, die Grundbedingung aller Schönheit, ist von Reich- und
Armsein unabhängig. Dazu kommt der gute Geschmack, der entscheidet, ob
diese oder jene Farbe zu Gesicht und Haaren, dieser Schnitt für die eigene
Gestalt paßt. Dann die kluge Überlegung, die fragt; Welchem Zweck
dient das Kleid? Dem Alltag oder dem Festtag, dem Sport und der Reise oder
einem geselligen Zusammensein. Immer zweckmäßig gekleidet zu sein
ist eine Kunst. Selbstverständlich sollt ihr in Kleidung und Wäsche
nichts tragen, was die Gesundheit schädigt. Meidet alle die verschiedenen,
oft wechselnden Modetorheiten, die eurem jungen Körper schaden und die
außerdem - wie manche Tänze - fremde Einfuhr sind! Laßt euch
doch nicht beschwatzen und betören von Fremden, Uberspannten! Laßt
auch da euren eigenen Geschmack walten - in einem noch tiefern Sinn als vorhin,
wo es nur um die äußere Harmonie in Form und Farbe ging. Nach
Schönheit in der eigenen Erscheinung streben, aber ohne falsche und hohle
Eitelkeiü Wie muß ich das anfangen? Ich muß wissen, daß
mir die arteigene, die deutsche Kleidung zehnmal besser steht als alles Fremde,
daß das Zurückhaltende schöner ist als das Auffallende, und
daß das ganz Schlichte meistens das ist, was am besten kleidet. Und
zuletzt und vor allem muß ich wissen, daß es keine
äußere Schönheit ohne die innere gibt, die von- Geist und Seele
bestimmt ist. Denn seht, es ist nicht bloß das lachende, weiche, runde
Antlitz des Kindes oder des jungen Mädchens, das uns gefällt! Auch
die harten Linien im Gesicht des Mannes und Kämpfers, die vielen Falten
und Runzeln der Sorge um Mund und Augen des alten Mütterleins sind schön,
weil sie Ausdruck inneren tapferen Lebens, weil sie echt sind. Ob ein Mensch in
harter Arbeit und schwerer Ermüdung schön sein kann?
"Niemals", sagt das gepflegte und wohlausgeschlafene
Modepüppchen. Aber nun hört, was von einer Krankenschwester in
erschöpfender Kriegsarbeit erzählt wird: Wenn Grete narkotisiert, da ist nur Narkose für
sie da. Im Raum kann geschehen was will, sie blickt nicht auf, hört nicht
hin. Sie sieht aus wie ein Mensch, der auf einer ganz kleinen Insel steht, und
auf dieser insel sind nur noch der Kopf und der Puls des Patienten, eine
Tropfflasche, ein paar Wattebäusche, ein Narkosekorb und eine Klemme.
Alles andere ist nicht mehr da für sie, ist restlos ausgeschaltet. Man
kann nicht einfach sagen, ob Grete "hübsch," ist oder nicht -
aber wenn sie bei ihrer Arbeit steht, dann ist sie schön. Ihr Gesicht ist
beseelt, du kannst von ihrem Gesicht ablesen, was Versunkenheit in eine Arbeit
ist, was Verantwortung ist, was Dienst am anderen Menschen ist. Es ist herrlich, zu wissen, daß jeder Mensch
die Möglichkeit.hat, schön zu sein. Aus "Mädels im Kriegsdienst" von Suse
von Hoerner-Heintze Sucht und liebt das
Schöne! Noch einmal geht es euch
Mädchen ganz besonders an. Pflegt es nicht bloß an euch selöst,
sondern laßt Schönheit ausstrahlen in eure ganze Umgebung. Wie
häßlich ist ein Zimmer, das nicht aufreräumt ist! Wie will ein
solches Menschenkind später das heim gestalten für die Familie, die
Stille, frohe Zufluchtsstätte für alle? Hier beginnt nun euer Dienst
am Schönen im Kleinen und Alltäglichen: Im Reinmachen und
Ordnunghalten. Er wirkt sich aber auch aus in der Wahl der Vorhänge und
kissen, der Wächse im Kasten und der Decke auf dem Tisch, er zeigt sich an
den Bildern an der Wand und an jedem kleinen Glas und Blumenstrauß. Kann
es etwas Beglückenderes geben, als so das heim schön zu gestalten? Nicht
bloß aus dem Großen, wenn wir das Große betrachten, was
unsere Voreltern gemacht haben und was die kunstsinnigsten vorchristlichen
Völker gemacht haben, können wir lernen, wieder in edlen
Gebäuden wohnen oder von edlen Geräten umringt sein, wenigstens wie
die Griechen in schönen tempeln beten; sondern wir könnten uns auch
im Kleinen vervollkommnen, die Überzüge unserer Zimmer könnten
schöner sein, die gewöhnlichen Geräte, Krüge, Schalen,
Lampen, Leuchter würden schöner werden, selbst die Zeichnungen auf
den Stoffen zu Kleidern, und endlich auch der Schmuck, der Frauen in
schönen Steinen; er würde die leichten Bildungen der Vergangenheit
annehmen, statt deß jetzt oft eine Barberei von Steinen in einer Barberei
von Gold liegt. Aus
"Der Nachsommer" von Adalbert Stifter Du stehst
im Volk, bist eins mit ihm. Dein Volk ist ewig. "Das Höchste aber was mir
Gott auf dieser Welt gegeben hat, ist mein Volk! In ihm ruht mein Glaube, ihm
diene ich mit meinem Willen, und ihni gebe ich mein Leben." Nimm diese Sätze unseres Führers in dein
Herz auf und laß sie dir zum Gewissen deines lebens werden. Heilig sei
dir dein Volk, denn es ist aus göttlichem Gesetz gewachsen. Unser Volk hat
die hohe Aufgabe, über dieses göttliche Gesetz zu wachen und es zu
erfüllen, Hüter des Ewigen zu sein. Dieses Gesetz ist das Gemeinsame,
das Wesen und Leben unseres Volkes, seine Wachstumskraft und sein
Ewigkeitswille. Alles, was wir empfinden, denken, schaffen, wollen, entspringt diesem
uns gemeinsamen göttlichen Urgrund. Wer diese Quelle verschüttet und
ihr Strömen ableitet, oder sie trübt durch fremden Zustrom, der
zerstört ihre Kraft, bringt sie zum Versiegen. Das ist die
Stimme der rubenden Mächte, die aus dem Grunde unseres Daseins herauftönt.
Alles, was verewigt ist, gehört zu ihnen. Unsere Ahnen gehören dazu,
das Land gehört dazu, die großen Gestalten der Geschichte, die
Dichter und Bildhauer und der ungeheure Kreis ihrer Werke. Sie sind nicht nur
ein Bestandteil unseres Volkes, sondern unsere eigentliche Kraftquelle, wie das
Gebirge mit seinen aus der Tiefe herabstürzenden Strömen der
Kraftspeicher des ganzen flachen und lebenwimmelnden Landes ist ... Ihr Arm
greift noch waltend über unseren Lebensraum hinweg, ihr erobernder Drang
in die Welt ist unser Erbe geworden, und unser Ruhm besteht darin, es ihnen
gleichzutun, unsere Ehre, ihrer nicht unwürdig zu werden. Denn es ist
nötig, sein Volk aus seiner Ewigkeit heraus zu verstehen. Josef Magnus
Wehner Weil ein Volk von Gott
geschaffen ist, deshalb ist es, wie alle Geschöpfe ein lebendiges Ganzes
von besonderer Art, von eigenem Wuchs und Sein. Dieses Eigene wurzelt in
unserem gemeinsamen Blut. Und alle, die unseres Blutes sind, gehören zu
unserem Volke, auch die vielen Millionen, die jenseits der Grenzen und Meere
Leben. Wir glauben, daß unser
Volk nicht untergeht, solange es innerlich geeint seine völkische Eigenart
behauptet, entwickelt und verteidigt und die Gesetze seines Lebens
erfüllt. Die Bewahrung seiner Gesundheit, die Reinerhaltung seines Blutes
und der Wille zur Nachkommenschaft sind daher die heiligen Aufgaben jedes
erbgesunden Deutschen. Ein Volk, das sich den
immerwährenden Frühling seiner Jugend erhält, altert und stirbt
nicht, ist ewig. Auch für dich,
deutscher Junge und deutsches Mädchen, ist dein Volk das höchste Gut.
Beweise es durch deine Gesinnung und dein Leben, daß du dieses Gut
verteidigen, erhalten und reicher machen willst! Befolge das, was dich dieses
Büchlein lehrt, und setze seine Ratschläge und Gedanken in die Tat um
und schaffe so mit am Bau des neuen Reiches! Alles was du für dein Volk
tust, tust du für dich und deine Kinder! Daß aus dem Volk Dir Jungen wachsen sollen aus altem Stamme - doch an Kräften neu; unbändig kühn im Wagen und im Wollen, im Wesen eigen - doch dem Ganzen treu! Daß deutsche Mädchen stolz und stark
erblühen, versonnen still - doch stets zum Spiel bereit, die ahnungstief im Herzen rein erglühen - doch keusch bewahrend ihre Mädchenzeit! Daß fest und froh im Lande Männer schaffen
- doch kampfestrotzig in der Zeit der Not; ein Volk, vereint im gleichen Dienst der Waffen, getreu dem Leben - doch bereit zum Tod! Daß fein und edel walten deutsche Frauen, die Sitte wahrend - doch im Herzen hell; in Züchten streng - doch schenkend voll
Vertrauen in tiefster Liebe reinsten Glückes Quell! Daß Helden kommen, die die Sonnenweihe der Zukunft tragen - doch den Ahnen gleich! Daß ewig unser Volk gedeihe, in Stämmen fruchtbar - doch vereint im Reich! Hans Künkel Der tausendjährige Lebenskampf unseres Volkes Fast 2000 Jahre dauerte der Prozeß, bis aus
verstreuten Stämmen ein Volk, aus unzähligen Ländern und Staaten
ein Reich wurde. Nun darf dieser Werdegang der deutschen Nation im wesentlichen
als beendet gelten. Damit aber umschließt das Großdeutsche Reich
den ganzen tausendjährigen Lebenskampf unseres Volkes. So wie in ihm alle Ströme des deutschen Blutes
münden, so einen sich in ihm alle vergangenen Traditionen, ihre Symbole
und Standarten, vor allem aber alle die großen Männer, auf die
deutsche Menschen einst Grund hatten, stolz zu sein. Denn in welchem Lager sie auch zu ihren Zeiten
standen. die kühnen Herzoge und großen Könige, die Feldherren
und gewaltigen Kaiser und um sie die erleuchteten Geister und Heroen der
Vergangenheit, sie alle waren nur die Werkzeuge der Vorsehung im
Entstehungsprozeß einer Nation. Indem wir sie in diesem großen Reich in
dankbarer Ehrfurcht umfangen, erschließt sich uns der herrliche Reichtum
deutscher Geschichte. Der Führer in der Reidistagsrede
vom 30. 1. 1939 Baue mit am Werk deines Volkes! Wir alle stehen am Werk,
Männer und Frauen, Bauern, Arbeiter und Soldaten, Jungen und Mädel.
Das Werk ist groß. Es wächst uns zu aus Art und Blut, aus hartem
Daseinskampf der Gegenwart und aus den gewaltigen Aufgaben, die die Zukunft
unserem wiedergeeinten Volk stellt. Diese Zukunft, ihr Jungen und Mädel,
seid ihr, und darum seid ihr doppelt dem Werk verpflichtet, härter und
bedingungsloser als die Jugend früherer Zeiten, in denen jeder mehr den
eigenen Wünschen und Neigungen Raum geben konnte. Fühlt euch als Glieder
eines großen Volkes, und begreift, daß auch euer persönliches
Leben sich reicher und größer erfüllt, wenn ihr euch dem
Volksganzen als schaffende Glieder einordnet und ihm willig dient. Unser ganzes Volk
mußte den verzweiflungsvollen Weg der Arbeitslosigkeit, des Hungers und
der allerbittersten Not gehen, weil es den inneren Zusammenhalt und die
wirtschaftliche und politische Ordnung verloren hatte. Jeder einzelne war
besessen von der Gier nach Vorteil und Gewinn. So suchte er den Weg der
leichten und raschen Verdienstmöglichkeit. Die Kinder des Bauern
verließen die Scholle und übervölkerten die Städte. Dort
aber haßten sich Bürger und Arbeiter und ebenso verachtete der
Städter in dummem Stolz den Bauern. Das Geld war als Götze auf den
Thron gehoben und der heilige Gedanke des Vaterlandes in vielen erloschen. Dies
und der Verrat an der Scholle war unser größtes Unglück. Heute
wissen wir wieder, wie sehr wir im Bauernstand wurzeln, und daß es keinen
Aufstieg für uns geben kann ohne ihn. Jungen,
eure schaffenden Hände braucht euer Volk! Ihr jungen Bauernsöhne,
seid stolz auf eure Väter und bleibt treu eurem Boden! Ihr sollt von eurer
angestammten Heimat nicht weichen, den Pflug der Ahnen Jahr um Jahr durch die
Äcker führen, die Saat ausstreuen und die Ernten einbringen,
solltHaus und Hof erhalten und so des Vaterlandes stärkste Stütze
sein. Ewig gilt das Wort des Freiheitssängers Ernst Moritz Arndt:
"Der Bauer ist des Vaterlandes erster Sohn." Bauernwerk
ist unvergänglich auf Erden, weil Saat und Frucht unvergänglich sind.
Durch seine Arbeit nährt der Bauer das Volk, und durch seine Sippe
erhält er es. Seine Sippe bildet den Kern des Volkes. Aus diesem Kern
strömt dein Volk immer frisches Blut, neue Kraft zu. Aus den
Bauerngeschlechtern kommen unsere Handwerker und Meister, unsere Künstler,
Forscher und Denker. Der Bauer ist der Keim und der Kern des Volkes. Mit Recht
sagen wir darum: Auf dem Bauern steht das Volk! Wir pflügen den Acker und streuen die Saat. Wir hassen das Unkraut und wagen die Tat. Um unsre Beschwerde, um unsere Not gebiert euch die Erde das kostbare Brot. Wir hüten das Erbe: das Blut und den Staat, daß niemals verderbe, was echt ist und grad. Wolfram Krupka Du aber, Junge der Stadt, blicke mit Dank und
Ehrfurcht auf die harte Arbeit des Bauern, der dir dein Brot schafft und den
Hunger stillt. Lerne auch du die Bauernarbeit kennen und schätzen und
stelle dich, wenn der Ruf an dich ergeht, bereit zum bäuerlichen Einsatz,
hilf mit die Ernten einbringen und die Ernährung unseres Volkes
sicherstellen! Landdienst ist Nährdienst und ebenso notwendig und
ehrenvoll wie der Wehrdienst. Pflug und Acker sind ewig, und Bauernarbeit
unvergänglich. Große Siedlungsaufgaben erwachsen dem deutschen
Bauerntum in den kommenden Jahren im Osten. Zu ihrer Bewältigung wird eine
arbeitskräftige, bodenverwurzelte Jugend benötigt, die in der
Landarbeit und im bäuerlichen Berufe wieder eine Lebensaufgabe erblickt.
Kaum ein Beruf eröffnet heute dem jungen Menschen bessere
Zukunftsaussichten wie der bäuerliche. Im Osten winkt dir, deutscher
Junge; das Ziel, einen eigenen Hof zu erwerben, ein deutscher Bauer oder
Siedler zu werden. Neben der Landarbeit, ebenso
erdverbunden und kulturerhaltend wie sie, steht das Handwerk. Es hat im Laufe der Jahrhunderte in naher Beziehung
zur Vielgestaltigkeit der deutschen Landschaft eine unendliche Mannigfaltigkeit
entwickelt und das geistige Antlitz unseresVolkes in hohem Maße
mitgeformt. Tausend Fäden verknüpfen Lehrhing, Geselle und Meister
des Handwerks mit dem Gesamtleben des Volkes. Die Bedeutung des Handwerks liegt
vor allem in seinem inneren Werte; denn eine handwerkliche Arbeit und Leistung
ist immer Ausdruck der inneren, seelischen Haltung eines Menschen. Unser Handwerk
war immer Träger des deutschen Kulturwillens und Wächter des Adels
der Arbeit. Aus dem Schoße des Handwerks erwuchsen die Erbauer unserer
Dome, kamen unsere großen Meister, wie Albrecht Dürer, Tilman
Riemenschneider u. a. Im Handwerk zeigt der Mensch, was in ihm steckt und was
er leisten kann. Jungen und Mädchen, die ihr euch diesem edlen,
schöpferischen Berufszweig zugewandt habt, erblickt in diesem Beruf auch
eure Berufung. Ertüchtigt euch in eurem Handwerk und strebt darin nach der
Meisterschaft. Im Handwerk ist nicht Platz für Stümper und
Schwächlinge. Das Handwerk ist da für starke, aufrechte Naturen, die
fähig sind, etwas Ganzes zu leisten und bereit sind, eine volle
Verantwortung zu tragen. In gewaltigem Ausmaß
entwickelten sich seit dem 19. Jahrhundert Industrie und Technik. Sie sind ein
notwendiges Mittel zur Erhalturiq des Lebens unseres Volkes geworden. Der
Mensch, der zu ihrer Bewältigung eingesetzt ist, trägt den Namen
"Arbeiter". Auch der
Arbeiter ist ein Glied des Volksganzen, wie der Bauer und Handwerker. Glaube ja
nicht, daß die Arbeit auch des unscheinbarsten werktätigen Mannes
gering oder unwichtig ist. Keine Arbeit ist unbedeutend. An jedem Harnmerschlag
und Federstrich arbeitet das große Geschehen mit; Jede Arbeit dient dein
Ganzen, geschieht irn Auftrag des Volkes. Es mag einer
tätig sein, wo immer er soll, er darf nie vergessen, daß sein
Volksgenosse, der genau wie er seine Pflicht erfüllt, unentbehrlich ist,
daß die nation nicht lebt durch die Arbeit einer bestimmten Klasse oder
durch das Werk ihrer Intelligenz, sondern daß sie nur lebt durch die
gemeinsame und harmonische Arbeit aller. Adolf Hitler
(1. Mai 1933) Deutscher Junge, wenn du nun als Lehrling eintrittst in die schaffende
Gefolgschaft einer Fabrik oder eines Werkes, dann handle von der ersten Stunde
an bewußt und entschieden als mitverantowortlicher Jungarbeiter des
Betriebes. Erfülle gewissenhaft deine Arbeitspflicht, bekunde stets eine
ehrenhafte, soziale gesinnung, habe Achtung gegenüber deinen Arbeitskameraden
und Vorgesetzten, übe Treue zum betrieb, leiste dein Bestes und sei
kameradschaftlich zu deinen Gefolgschaftsangehörigen. Werde nie zum
ruhelosen, selbstsüchtigen Sklaven der Geldgier und des Strebertums. Es
geht nicht nur um das verdienen, sondern um den Dienst, nicht um Gewinn,
sondern um Einsatz und Opfer. Es geht um das gemeinwohl, und nur im Hinblick
auf dieses Ziel bringt Arbeit Segen und Wohlstand auch für den einzelnen. Vergiß über aller Mühe und Plage, Härte und Schwere
der Arbeit nicht die Freude am Werk, den Stolz auf die leistung, die Lust und
die Liebe zum Wirken, zur tat. Was du auch tust, du werkgebeugter
Bruder, welch' Arbeit auch die Schwielen deiner
hand gebracht, ob eines Lastkahns starkes Ruder, ob schwerer Schlag im schhwarsen
Schacht, ob Glut und Ruß vom Eisenwerk
dich plagen, ob du den Tag am Webstuhl stehst, ob Kinder dich unendlich vieles fragen, du hinter Pferd und Pfluge gehst, du dienst, o Bruder, wie wir alle, in Demut doch dem einen Reich, du bist der Pfeiler einer für den
bau der Halle, von allen anders, allen andern dennoch
gleich. Erich Otto Funk Mädchen,
eure dienenden und helfenden Hände fordert euer Volk! Auch ihr Mädchen, ihr
seid einbezogen ins wachsende Werk, und seid aufgerufen bei euern
Grundkräften. Helfen und heilen sollt ihr, hausen und wirtschaften.
Helfende Hände, eure helfenden Hände, die fordert die Zeit, die
fordert euer Volk von euch Wie schon einmal im Weltkrieg, erscheint der Beruf
der Krankenschwester als der euch besonders gemäße. Er ist einer der
schönsten Frauenberufe. Vergeßt aber nicht, daß er auch einer
der schwersten ist, daß er Takt, Herzensgüte, größte
Gewissenhaftigkeit, peinliche Sauberkeit und darüber hinaus ein
großes Maß von Hingabe und Selbstaufopferung von euch verlangt. Wer
aber die innere Kraft und die Berufung dazu in sich spürt, und wer auch
über die notwendige körperliche Gesundheit verfügt, wird diese
Berufswahl später nie bereuen. Dann, wenn einmal in
glücklicheren Zeiten des Friedens die Pflege der Verwundeten nicht mehr so
viele Frauenkräfte in Anspruch nimmt, könnt ihr als Säuglings-
und Kinderschwester, als Heil- und Krankengymnastin wirken. Herzensgüte,
Einfühlungsvermögen und Takt im Umgang mit Volksgenossen müssen
auch diejenigen haben, die Volkspflegerin oder Werkfürsorgerin werden
wollen. Mit diesen Berufen schaltet ihr euch ein ins Riesenwerk der sozialen
Fürsorge. Hier braucht man helfende Hände ebenso wie in dem der
Erziehung. Noch vor wenigen Jahren
strömten die Mädchen beim Schulaustritt scharenweise in Büro und
Kontor. In der letzten Zeit dagegen tauchen erfreulicherweise andere
Berufswünsche auf. "Ich möchte in einen Beruf, in dem ich mit
Kindern zu tun habe." Seht, das ist eine beglückende Umkehr, ein
Wiederbesinnen auf eure eigensten und besten Kräfte, Welch reiches und
schönes Arbeitsfeld eröffnet sich euch hiert Ihr könnt heute unmittelbar nach Schulende in die Berufsausbildung
der Volksschullehrerin eintreten, ihr könnt eine Hauswirtschaftsschule
besuchen und euch hernach zur Kindergärtnerin, Hortnerin und Jugendleiterin
ausbilden. Ihr fragt, was diese Berufe, die doch zunächst eine etwas
längere Vorbereitung erfordern wie der Büro- und Kontorberuf, euch
später bringen. Die Antwort lautet: Viele, aber auch beglückende
Arbeit. Diese Berufe fordern zwar mehr Vorbereitungen in der Freizeit. Sie
lassen euch aber dafür ungleich mehr Freiheit in der Arbeitseinteilung und
-ausführung; sie zwingen euch nicht zu ständigem Stillsitzen, Stunde
um Stunde, Tag um Tag, Jahr um Jahr. Sie wenden sich an eure besten geistigen
und seelischen Kräfte, an den Verstand und den eigenen freien
Entschluß, auch wohl an eure Begabung für Musik und Zeichnen, an
euer Erzählertalent und an eure Liebe für die Kinder, hurz. Diese
Berufe fordern euch an als lebendigen Menschen, nicht als Arbeitsmaschine, und
sie beschenken und beglücken euch dafür mit lebendiger und euch zu
tiefst gemäßer Arbeit, die euch natürlich und geistig wie
körperlich jung und frisch erhält. Die Wiederbesinnung auf das
eigentliche Wesen des Mädchens und der Frau, auf die grundlegenden Gaben
und Kräfte und die späteren Aufgaben des weiblichen Geschlechts hat
noch auf einem anderen Gebiet eine ebenso notwendige wie erfreuliche Wandlung
herbeigeführt. Unser wichtigster Berufszweig, die Hauswirtschaft in Stadt
und Land, ist endlich wieder in Ehren gekommen und hat aufgehört, das
verachtete Aschenbrödel zu sein. Das anfänglich von vielen
Müttern und Töchtern so gefürchtete "Pflichtjahr", das
zwölf Monate Tätigkeit in Haus- und Landwirtschaft von den jungen,
schulentlassenen Mädchen verlangt, hat sich gut eingebürgert, und
viele der jungen Gehilfinnen berichten beglückt über ihre Erlebrisse,
sind dankbar für das, was sie lernen und erfahren durften, und bleiben
auch nach Ablegung ihres Pflichtjahres diesem Arbeitsgebiet treu, das heute
schon viele Berufsmöglichkeiten in sich schließt, die wahrscheinhch
gar nicht alle wißt. Ihr könnt als geprüfte Hausgehilfin, als
ländliche Wirtschaftsgehilfin euer Unterkommen finden. Ihr könnt
Haushaltpflegerin, Wirtschafterin und Küchenleiterin werden, ebenso nach
weiterer Ausbildung Geflügelzüchterin, Gärtnerin oder
Farmgehilfin. Das, Glück, das dem Bauern und Siedler geschenkt ist in dem
stillen, tiefen Verbundensein mit der mütterlichen Erde, könnt auch
ihr euch in einem der letztgenannten Berufe erringen, sogar ihr Mädchen
aus der Stadt, die die Scholle wieder lockt. Denn daß das
Landmädchen dem, heimatlichen Boden treubleiben wird, ist um so
selbstverständlicher, als ihm hier alle Möglichkeiten zu
glücklicher Entfaltung gegeben sind. Hört, wie ein ostmärkischer Dichter so ein
"Landmädchen" besingt: Wo ein Haus mit treuen Händen alte Kraft und Zucht bewahrt, dein gedeiht in seinen Wänden wohl ein Kind besond'rer Art: Aller Ahnung innig Walten scheint an ihm hervorzugehn, sich noch reiner zu entfalten - solch ein Menschenkind ist schön. Sie erzählt, wie die Spaliere an des Hauses Südwand stehn, und wie drollig junge Tiere, die sie aufzog, anzusehn; wie sie dann vom Wald erzählte und der Bauernschaft im Wald! Und wie jedes Wort beseelte ihrer Stimme klarer Alt! Unser Müh'n Pflanzt Dornensträucher, dran man karge Beeren sucht, doch von ihrem Schritte reicher aus dem Acker steigt die Frucht. Wir Vollenden mit Beschwerde, unser Wohltun währt erst lang, doch ihr Wandel gleicht der Erde gütigem lind großem Gang. Daß noch solche Wesen werden, das gibt Hoffnung, das gibt Mut; Freunde, es ist gut auf Erden, unter Menschen ist es gut! Seht, wie überall das Leben insgeheim auf Wohltat sinnt, und welch Pfand dem übergeben, welcher sie zum Weib gewinnt. Max Mell Überall dort, wo ihr jungen Mädchen mit
innerer Freude und mit dem Willen zur vollen Hingabe euch einem Beruf zuwendet,
der dem Wesen und der Begabung der Frau entspricht, da wird dieser Beruf euch
segnen mit innerer Befriedigung, mit gutem, eigenem, seelischem Wachstum, mit
der Möglichkeit zur vollen Entfaltung eurer Fähigkeiten, und mit dem
Bewußtsein, schaffendes Glied eures Volkes zu sein: Er kann euch wahrhaft
zum Lebensinhalt werden. Welcher unter euch aber das
Glück gegönnt ist - und wir wünschen, daß es recht viele
sein mögen - Gefährtin eines Mannes und Mutter eigener Kinder zu
werden, der bedeuten Ausbildung und Tätigkeit in einem Beruf wohl die
wertvollste Mitgift für den neuen Stand. - Die wirtschaftliche
Tüchtigkeit, die geistige Lebendligkeit, die sittliche Reife, wie sie eine
geregelte Berufsausbildung und -tätigkelt vermitteln, all das kann sie im
eigenen Elausstland zur Wirkung bringen, kann ihre Familie zur glücklichen
Keimzelle des großen deutschen Volkes, des starken deutschen Staates
gestalten. Du, deutsches Mädchen,
gib einmal nur einern Mann aus edler, gesunder Sippe die Hand. Sei dir zu gut
dazu, zu jedem Mann ja zu sagen. Sei immer deiner Aufgabe eingedenk,
Hüterin des Lebens, Hüterin der Art zu sein. Es gibt keine
Höherentwicklung der Menschen nur durch Erziehung. Eine
Höherentwicklung wird nur ermöglicht dadurch, daß sich ein Mann
aus tüchtiger Sippe mit einer Frau aus tüchtiger Sippe paart und
beide in der Gemeinsamkeit ihrer Ehe durch viele Kinder ihrem Volke
aufwärtshelfen. Nicht nur
fort sollst du dich pflanzen - sondern
hinauf! Dazu
verhelfe dir der Garten der Ehe! Friedrich
Nietzsche Ihr deutschen Jungen und
Mädchen! Baut mit am Werk eures Volkes, jedes an seiner Stelle, nach
seinen Gaben, aber alle mit reinem Herzen, mit dem Willen zur Hingabe, heute
mehr denn je. Feilscht nicht um Geld und Lohn, um Rang und Stellung. Nicht der
Verdienst sei euch das erste, sondern der Dienst. Nur so seid ihr der
großen Zeit wert, in der ihr lebt. Ans Werk, ans Werk mit Herz und mit Hand, zu bauen das Haus, das Vaterland! Ans Werk, ans Werk, und laßt euch nicht Ruh', gegraben, gehämmert zu und zu! Mit Händen hart, mit Händen weich behauen die Steine zum Bau für das Reich. Ans Werk, ans Werk, sei's Tag, sei's Nacht, keine Rast, bis das Haus zustand' gebracht - Ans Werk, ans Werk! Wilhelm Raabe Heimat, du bist unsere Mutter. Heimat, wir sind ein Teil
von dir, wie wir ein Teil von Vater und Mutter und von den Ahnen sind. Du
schenktest uns das Leben. Aus dir wurden wir groß. Du gibst uns das Brot
und das Haus, den Grund und die Kraft. Du bist unser Glück oder Elend,
unser Segen oder Fluch. Aus dir blüht unser Traum, reift unsere Tat. Du
bist unser Weg und unser Ziel. Ohne dich könnten wir nicht leben, und wir
opfern dir gerne das Leben, das du uns gabst. Heimat, du bist die Erde, die uns
trägt und nährt, du Land mit dem ernsten Antlitz der Berge und den
leuchtenden Augen der Seen, mit den werkenden Händen und dem schaffenden
Geist deiner Dörfer und Städte und den brausenden Adern der
Ströme und Straßen, Land der fruchttragenden Äcker und der
rauschenden Wälder, der weingesegneten Hänge und Hügel, der
gärtenprangenden Täler und Mulden, Du sollst diese Heimat umwerben und lieben, sie erleben und erfahren,
sollst sie erobern und urnwandern in allen ihren Grenzen, sie ganz kennenlernen
im Geruch ihrer Erde und im Atem ihrer Wälder, im Glanz ihrer Sommer und
im Zauber ihrer Winter. Um deiner heimat willen bist du da, du schuldest deinem Volk dein heißes Blut. Um deiner Heimat willen bist du da, du mußt sie lieben mit der letzten Glut. Dein Herz soll immerdar nur ihr gehören, sie war es, die die Väter kämpfen sah. Nur ihr darfst du die Treue schwören, um deiner Heimat willen bist du da. Uns alle doch beseelt die gleiche Frage, und für uns alle gibt es nur ein Ja. Das sei der Schwur an jedem Tage: "Um unsrer Heimat willen sind wir da!" Ernst Frieböse Höre das hohe Lied auf
die Heimat, das der deutsche Dichter Karl Götz einmal in einem Briefe auf
der Heimfahrt aus der weiten Welt aufklingen ließ, er, der
nimmermüde Wanderer, der die bunten Schönheiten der fremden Welt
geschaut, ihre Wolkenkratzerstädte und lockenden Küsten, der auf den
weiten Prärien und in den Urwäldern Amerikas, in den Nordländern
Europas und in den Steppen des Orients deutsche Freunde aufsuchte und ihnen
Kunde brachte von der Heimat, vom Reich. Die Länder der Erde sind schön und
groß und bunt und mannigfaltig, nicht zu beschreiben. Aber, Heimattal du
bist tausendmal schöner als sie. Dein Fluß ist aus Silber und die
schlanken Gräser deiner Wiesen biegen sich und recken sich und haben
goldene Rispen, wie die Gräser nirgends auf der Weit sie haben. Auf deinen
Weiden duften die süßesten Kräuter, und deine Wälder sind Zauberschlösser
mit tausend hohen Fenstern, mit Orgeln und mit den schönsten Teppichen.
Aus dem Tale steigt der stolze Fels, und auf dem Fels steht die Burg mit
Türmen, um die das wilde Weinlaub wächst, und über der Burg
fliegen jeden Tag andere Wolken am Himmel hin. Und du bist nur ein kleines und
geringes Tal. Aber ganz Deutschland erst! Die Länder der Welt sind groß und reich,
und sie stecken voller Schätze. Aber Heimattal, du bist noch viel reicher
als sie. in deinem Fluß schwimmen schwere Fische, und auf deinen Wiesen
wächst gutes Heu und auf deinen Wiesen Futter für viele Herden. Auf
deinen Ackern steht das Korn mit jedem Jahre schöner. Und niemals kommt
ein Sandsturm und deckt deine Wiesen zu. Und niemals reißt eine Flut aus
niederbrechenden Wolken die Ackererde in das Tal herunter. In deinen
Wäldern wächst Holz genug. Die Schlote der Fabriken rauchen
unablässig. Aber noch nicht genug. Aus allen deinen Häusern hört
man Lieder singen. Kinder und Mütter und Männer haben fröhliche
Gesichter. Man hört an allen Enden Flöten blasen und hört Geigen
und hört Orgeln spielen. Und man sieht die Menschen abends durch die
Felder gehen, Ähren, Tal und Welt betrachtend. Und man sieht sie
zueinander komInen, feierabendlich die Dinge durchzureden, Glück und
Weisheit und Freude teilend. Und man sieht sie stolz marschieren, Kameraden,
Kameraden! Und ist doch nur ein kleines Tal. Aber ganz Deutschland erst! ... Ganz Deutschlandt ist deine
Heimat, deine größere Heimat, dein Vaterland. In diesem Vaterlande
sind alle Menschen gleichen Blutes, trotz tiefer innerer Unterschiede und
Gegensätze zu einer großen Volksgemeinschaft vereint. Dieses dein
Vaterland wurde ein Staat, darin das Volk sich zur Nation formte und festigte,
ein Staat, der seine eigene, artgemäße innere und äußere
Ordnung schuf und in dem alle miteinander und füreinander leben und
arbeiten. Es ist ein nationalsozialistischer Staat auf der Grundlage: Gemeinnutz geht vor
Eigennutz. Es ist zugleich auch ein
völkischer Staat, der sich auf Rassereinheit und Er,bgesundheit
gründet, und ist ein Führerstaat, der vom Besten seines Volkes
geführt und gelenkt wird. Staat, Partei und Wehrmacht gehorchen alle
diesem einen, aus dem Volke kommenden Führer. Diesem Staat gehört
auch ihr, deutsche Jugend, an, ihr müßt ihn erhalten, ausbauen und
verteidigen. Wie ihr seid, so wird der Staat sein, im Guten und
Bösen. Seid treu in der Pflicht eurer Tage, so schafft ihr dem Vaterland
gute Jahre. Soll es licht sein in der Zeit, so muß es erst licht in eurem
Innern sein, licht von der Wahrhaftigkeit, gegenseitiger Duldung und
Wertschätzung her, aber auch und vor allem licht von dem ernsten Willen
zur Reinheit in uns selber. Wisset, ein Held sein zum Tode ist schwer und
herrlich. Schwerer und herrlicher ist ein Held im Leben. Hermann Stehr Unsere Aufgabe ist das Reich. Helden haben euer Reich geschaffen.
Haltet dieses Reich aufrecht, damit der Ruhm der Väter nicht eure Schande
werde. Friedrich der Große Weit über die Aufgabe
des Staates hinaus greift die Idee des Reiches. Staat ist Ordnung und
Organisation des Volkes, sichert sein Land und Leben und schüt7t seine
Rechte und Gesetze. Das Reich ist mehr als begrenzter Staatsraum, mehr als nur
gegenwärtiges Blut, mehr als Besitz und Gut. Das Reich ist Traum und
Sehnsucht, Auftrag und Schicksal, Idee und Glaube. Dies alles ist uns das
Reich, davon uns der Dichter des Weltkrieges, Werner Beumelburg, mit feierlich
hohem, tiefgläubigem Worte spricht: Das Reich Was ist der Gedanke vom Reich? Er ist
der Besitz, den uns niemand rauben kann, der uns fortwährend verpflichtet,
uns hinzugeben. Zum Reich gehören nicht nur die Grenzen und Länder,
die gegenwärtigen Menschen, die materiellen Güter. Zum Reich
gehört jeder Baum, jeder Acker, jeder Dom, jede Mühe, die dafür
hingegeben wurde. Zum Reich gehört ein jeder, der irgendwo und irgendwann
für dieses Reich gelebt, gekämpft, geopfert und gelitten hit. Zum
Reich gehört der Deutsche, der in der Ferne sein Vaterland im Herzen
behält. Zu ihm gehören alle, die in der Vergangenheit, ohne die
irdische Gestalt des Reiches zu begreifen, unbewußt ihr Leben hingaben,
denn das Reich ist nicht. nur die sichtbare und wandelbare Form, die es jeweils
in der Geschichte hatte, sondern seine unsichtbaren und ewigen Bezirke sind
hundertmal größer und erhabener noch als die sichtbaren und
greifbaren. Das Reich ist die Sehnsucht, die uns
treibt, es ist die Liebe, die wir im Herzen tragen, es ist das starke Gewicht
der Ewigkeit, welches von Gott in unsere Brust gesenkt wurde, damit wir
unablässig bemüht seien, es zu haben wie einen unvergleichlichen Schatz. Darum gibt es nur einen Maßstab,
nach welchem die ewige Gerechtigkeit den deutschen Menschen mißt, dieser
ist das Maß des Fühlens, Denkens und Handelns, das wir für dies
Reich aufwenden. Wie aber der Gedanke vorn Reich ewig ist und ein Gesetz, dem
wir gehorchen, so wird auch das Maß und der Maßstab ewig bleiben.
Wir werden die Männer, die vor einem Jahtausend dem Reich den Stempel
ihrer Persönlichkeit aufprägten, nicht anders messen als diejenigen,
die nach abermals einem Jahrtausend unser Schicksal zu bestimmen berufen sein
werden. Wir können unsern Kindern kein heiligeres Gut hinterlassen, als
die Opfer, die wir selbst für das Reich und seinen Gedanken brachten und
sie als durch unser eigenes Leben und Sterben zu gleichem Handeln verpflichten. Das Reich ist unser Glaube, es ist
unser Gebet, und es ist nicht zu trennen von unserer Vorstellung der Ewigkeit. Das Reich ist die große
Gerechtigkeit, der wir nachstreben als dem rrorallscheu Gebot in uns, als der
Verwirklichung dessen, was uns den mühsamen und mühseligen Sieg vom
Schlechten zum Guten imraer wieder anzutreten befiehlt. Das Reich ist unser Stolz, unsere
Gemeinsamkeit, unser Schicksal. Es isi überall, sichtbar und unsichtbar,
wie die Erde unter dem Sternerhiru-i-1 iind wie die Sonne über Feld und
Berg. Das Reich ist die Schönheit, die
unsere Augen trunken macht, es ist der Schmerz, der uns läutert, es ist
die Freude, die unsere kurzen Tage erheb, und erhellt. Das Reich, mit einem gesagt, ist der
Inbegriff alles dessen, was wir rait unseren Sinnen umfassen, und das Ziel
alles dessen, was unsere Herzen bewegt. Im Leben und im Tode gehören wir
ihm ganz und ohne Vorbehalt, denn es ist unser Reich - ja, unser Reich komme! Werner
Beumelburg Der ewige Auftrag. Volk und Reich sollen dir,
deutscher Junge und deutsches Mädchen, die Leitsterne deines Lebens, die
höchsten Güter auf Erden sein. Sie sind uns Deutschen Schicksal und
Gewissen geworden. Kein Volk auf Erden hat um sie so hart gekämpft und so
lange gerungen, so viel Opfer gebracht, Not und Tod erlitten wie das deutsche.
Daher seien dir diese untrennbaren Worte heilig und verpflichtend. Seit es Deutsche gibt, leben
die Gedanken von Volk und Reich, als Traum zuerst, als'Sehnsucht dann, bis auf
den Schlachtfeldern der großen Kriege die erträumte höhere
Gemeinschaft erlebt und erkämpft, erschaut und gefordert wurde. Dann aber
mußten deine Väter sehen, wie alles wieder zerschlagen wurde und
verlorenging, bis uns in der dunkelsten Stunde deutscher Geschichte der Retter
und Schöpfer eines neuen Reiches in
Adolf Hitler erstand. Er zerbrach die Ketten der
Schande und der Knechtschaft und bannte den fremden Tod, der an Deutschlands
Herzen fraß. Er erhob das Blut zum höchsten Gesetz und machte das
Volk zur Seele des Reichs. Er schuf aus Bauern, Bürgern und Arbeitern ein
einig Volk, aus Preußen, Sachsen, Bayern, Thüringern Deutsche. In
unvergleichlichen Taten holte er unser geraubtes Land zurück und
führte die deutschen Brüder aus der Fremde heim ins Reich. Aus Blut
und Boden, Volk und Vaterland, aus Vergangenem und Gegenwärtigem,
Erträumtem und Notwendigem fügte er ein Ganzes, ein Neues, das allein
in sich selbst und für sich selbst besteht: unser Reich, das "Germanische Reich deutscher Nation". Das war die Erfüllung einer jahrtausendalten Sehnsucht, das Ziel
eines langen, unsagbar schweren Weges, der Triumph des gewaltigsten Ringens.
Noch ist der Endsieg nicht erkämpft. Es geht um Entscheidendes, Letztes.
Noch einmal zerren die alten Mächte die ganze Welt in den von ihnen
entfachten Brand, darin unser Reich zu Schutt und Asche vernichtet werden soll.
Aber aus diesem Feuer wird neu das Reich gehärtet und durchglüht
erstehen, und dieses Reich wird nicht nur das Vermächtnis einer
tausendjährigen Vergangenheit vollstrecken, sondern muß auch den
noch größeren Auftrag für die Zukunft und die Freiheit Europas
erfüllen. Es ist unsere ewige Sendung, die uns das Schicksal und die
Weltlage aufgetragen hat: das Reich des Rechtes und der Ordnung, der Kultur und
des Friedens inmitten Europas zu sein. Die letzte Kraft für
die Vollziehung seines geschichtlichen Auftrages schöpft das Volk aus
seinem unbändigen Lebensglauben, der es befähigt, auch die
härteste Wirklichkeit zu ertragen, ein gläubiges Ja zu diesem Leben
voll Gefahr und Opfer zu finden. Dieser Glaube wurzelt in einer tiefen
Gottverbundenheit, die dem deutschen Menschen die Gewißheit gibt,
daß sich im Wirken der Natur und im Wdlten der Geschichte eine
höhere Macht, eine göttliche Vorsehung offenbart. Dieses
Göttliche ist die Erfüllung alles Großen, Guten und Schönen.
Es formt das Antlitz unseres Geistes und spricht in der Stimme unseres Blutes,
es strahlt aus der Liebe unseres Herzens und flammt in der Kraft unseres
Lebenswillens. Wir spüren und erkennen diese Allmacht in den
unerbittlichen Gesetzen des Lebens ebenso wie in den unsterblichen
Schöpfungen unserer großen Meister. Dieser Glaube an Gott lebt auch
überall da im Herzen, wo der Mensch die Heiligkeit seines Opfers als
Auftrag des Ewigen empfindet, wenn die Fackel seines Lebens im Heldentod allzu
früh verglüht, oder wo er von der Gewißheit seiner Berufung als
Werkschöpfer getragen und getrieben ist und sich ihr opfernd als
Kämpfer und Gestalter hingibt. Dieser Glaube beseelt alle Arbeit, belebt
unseren Alltag und heiligt unser Leben. Er ist das Unterpfand unseres ewigen
Lebens. Sieh', das ist es ja, was man so unter Deutsch versteht, im höchsten Sinn: Der Wille zum Unmöglichen, zum Ziel der Ziele, zur Vollendung, die sich nie auf Erden findet, aber ahnen läßt, im Wohllaut aller Töne, Formen, Farben, im Gleichmaß der Gestirne und Gesetze, im Abglanz einer ew'gen Harmonie, Zur Einheit will der Deutsche, will heraus aus Trug und Schein, ein Ganzes will er, und wenn er kämpft, so ist's nicht der Triumph und nicht die Beute, die ihn spornt, es ist das Wunder der Vollkommenheit. Dietrich Eckart Dieser Glaube nährt
sich von der grenzenlosen Liebe und Treue zu unserem Volk und Vaterland, zum
ewigen Deutschland. Diese Liebe und Treue ist unser Bekenntnis, das Bekenntnis
des Reiches geworden. Mein Wille ist Euer Glaube! Mein Glaube ist mir alles auf dieser Welt! Das Höchste aber, was mir Gott auf dieser Welt gegeben hat, ist mein Volk! In ihm ruht mein Glaube, ihm diene ich mit meinem Willen und ihm gebe ich mein Leben. Das ist unser gemeinsames heiliges Bekenntnis! Adolf Hitler am 1. Mai 1935 |